Feuilletonistische Exkursionen ins innerste Bayern und radiophone Fernblicke über den Tellerrand: von der Geschichte der kleinen Leute bis zur großen Politik, vom Brauchtum bis zur Avantgarde. Wir nehmen Klischees aufs Korn und Witze ernst, pflegen die Kunst des Derbleckens und setzen auf Selbstironie statt auf Selbstbeweihräucherung. Es ist uns ein Vergnügen, Sie nicht unter Ihrem Niveau zu unterhalten!
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Jiu-Jitsu im Rock: Kampfsport für Frauenrechte im Jahr 1909
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Kaffee, Kuchen - und ostasiatische Kampfkunst: Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in London am 6.12.1909 machen sich die "Suffragetten", Aktivistinnen fürs Frauenwahlrecht, fit für ihren Kampf.
In diesem Zeitzeichen erzählen Ulrich Biermann und Veronika Bock:
- von aufsehenerregenden Bühnenauftritten, bei denen Edith Garrud als Suffragette einen "Polizisten" besiegt – gespielt von ihrem eigenen Mann.
- was "Suffrajutsu" ist,
- wie die Kampfkunst nicht nur zur Selbstverteidigung, sondern auch als politisches Mittel eingesetzt wird,
- wie die Suffragetten mit Straßenprotesten und direkter Aktion neue Formen des Widerstands prägen, die weit über Petitionen hinausgehen,
- und wie "Jiu-Jitsu als Bändiger des Gatten" humorvoll und provokativ traditionelle Rollenbilder infrage stellt.
Im Dezember 1909 wird in London Geschichte geschrieben – mit einer außergewöhnlichen Premiere: Die Suffragetten gründen ihren eigenen Selbstverteidigungsclub.
Im Zentrum dieser Bewegung steht Edith Garrud, eine nur 1,50 Meter große Kämpferin mit beeindruckender Stärke. Sie ist eine der ersten Frauen in Europa, die fernöstliche Kampfkünste lehrt. Und sie trainiert Aktivistinnen darin, sich gegen Polizeigewalt und Übergriffe zu wehren.
Jiu-Jitsu wird für die Frauenbewegung nicht nur ein Werkzeug zur Selbstverteidigung, sondern auch ein Symbol für Selbstermächtigung und Gleichberechtigung. Mit ihrer Ausbildung sichert Garrud nicht nur den Schutz führender Suffragetten wie Emmeline Pankhurst, sondern beweist auch, dass Frauen physisch und mental in der Lage sind, sich Raum in einer männlich dominierten Welt zu erkämpfen – sei es auf der Straße, im Parlament oder im Alltag.
Diese Frauen, oft belächelt und angefeindet, setzen ein Zeichen, eine Botschaft, die bis heute nachwirkt: Taten statt Worte.
Das sind unsere wichtigsten Quellen:
- Veronika Springmann und Jennifer Evans: Das feministische Dojo, in: Handbuch Queere Zeitgeschichte 1: Räume, Bielefeld 2021.
- Wir wollen die Nacht zurück. Den öffentlichen Raum und unseren Körper. Die Queer-Feministischen Dojos und die Techniken des Selbst, 2024.
- Jiu-jitsu Test. The little woman and a big Policeman, in: The World's News, 6. Aug. 1910.
- The suffragettes: Self-defence as self-making, 2019.
- Suffrajitsu - From Newspaper reports (1900-1914)
Und das ist unsere wichtigste Interviewpartnerin:
- Dr. Veronika Springmann, Sportmuseum Berlin
Weiterführende Links:
- Planet Wissen – Die Geschichte des Frauenwahlrechts
- bpb – Die Suffragetten
- ARD alpha – Frauen und Freiheit: Pionierinnen der Gleichberechtigung
- ARD alpha – Respekt – Ziviler Ungehorsam
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Ulrich Biermann und Veronika Bock
Redaktion: Christoph Tiegel und David Rother
666 つのエピソード
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- von aufsehenerregenden Bühnenauftritten, bei denen Edith Garrud als Suffragette einen "Polizisten" besiegt – gespielt von ihrem eigenen Mann.
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- wie die Kampfkunst nicht nur zur Selbstverteidigung, sondern auch als politisches Mittel eingesetzt wird,
- wie die Suffragetten mit Straßenprotesten und direkter Aktion neue Formen des Widerstands prägen, die weit über Petitionen hinausgehen,
- und wie "Jiu-Jitsu als Bändiger des Gatten" humorvoll und provokativ traditionelle Rollenbilder infrage stellt.
Im Dezember 1909 wird in London Geschichte geschrieben – mit einer außergewöhnlichen Premiere: Die Suffragetten gründen ihren eigenen Selbstverteidigungsclub.
Im Zentrum dieser Bewegung steht Edith Garrud, eine nur 1,50 Meter große Kämpferin mit beeindruckender Stärke. Sie ist eine der ersten Frauen in Europa, die fernöstliche Kampfkünste lehrt. Und sie trainiert Aktivistinnen darin, sich gegen Polizeigewalt und Übergriffe zu wehren.
Jiu-Jitsu wird für die Frauenbewegung nicht nur ein Werkzeug zur Selbstverteidigung, sondern auch ein Symbol für Selbstermächtigung und Gleichberechtigung. Mit ihrer Ausbildung sichert Garrud nicht nur den Schutz führender Suffragetten wie Emmeline Pankhurst, sondern beweist auch, dass Frauen physisch und mental in der Lage sind, sich Raum in einer männlich dominierten Welt zu erkämpfen – sei es auf der Straße, im Parlament oder im Alltag.
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- Veronika Springmann und Jennifer Evans: Das feministische Dojo, in: Handbuch Queere Zeitgeschichte 1: Räume, Bielefeld 2021.
- Wir wollen die Nacht zurück. Den öffentlichen Raum und unseren Körper. Die Queer-Feministischen Dojos und die Techniken des Selbst, 2024.
- Jiu-jitsu Test. The little woman and a big Policeman, in: The World's News, 6. Aug. 1910.
- The suffragettes: Self-defence as self-making, 2019.
- Suffrajitsu - From Newspaper reports (1900-1914)
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