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Schawinski vom 27.01.2020

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Der Film «Platzspitzbaby» ist nach nur einer Woche bereits auf Platz 1 der Schweizer Kinocharts. Arzt André Seidenberg kümmerte sich in den 80er- und 90er-Jahren um die Süchtigen der Zürcher Drogenszene, kämpfte gegen das Elend und die Repression der Polizei an. Bei «Schawinski» blickt er zurück. 25 Jahre nach der Schliessung der offenen Zürcher Drogenszene am stillgelegten Bahnhof Letten sind die verheerenden Zustände der damaligen Zeit wieder in aller Munde. Grund dafür ist der Film «Platzspitzbaby», der nicht nur gute Kritiken in der Presse einheimst, sondern auch viel Publikum in die Kinosäle lockt. Mindestens 50'000 Menschen haben die Verfilmung der Buchbiografie von Michelle Halbheer nach nur einer Woche bereits gesehen. Der Erfolg zeigt: Die Verwahrlosung, das grassierende Elend, das grosse Sterben wegen Drogenmissbrauchs oder Infektionskrankheiten wie Aids oder Hepatitis – all das lässt auch Jahre später niemanden kalt. Die politischen Akteure der 80er und 90er setzten stark auf Repression. Eine abstinente Gesellschaft und die totale Bekämpfung der Drogen waren das Ziel. Dagegen stellte sich André Seidenberg. Der «Drogen-Doktor» scheute als einer von wenigen den Kontakt mit den Süchtigen nicht. Er setzte sich für humanere Bedingungen ein, verteilte saubere Spritzen und propagierte vehement eine staatlich kontrollierte Drogenabgabe, um den Betroffenen bessere Lebensumstände und einen Ausstieg aus der Kriminalität zu ermöglichen. Die heute bewährte Schweizer Drogenpolitik mit den vier Säulen Prävention, Therapie, Schadenminderung und Repression wurde auch durch Seidenbergs Engagement mehrheitsfähig. «Mir gelingt es leider bis heute nicht, mich altersmilde zu geben und meine Wut über die Ahnungslosigkeit und sture Ignoranz der damals zuständigen, staatlich besoldeten Gesundheitsorgane zu verbergen», sagt Seidenberg. Seine Haltung bringt er auch in zwei Büchern zum Ausdruck, die dieses Jahr erscheinen sollen. Bei Roger Schawinski gibt der bald 70-Jährige exklusive Einblicke.
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Schawinski vom 27.01.2020

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Der Film «Platzspitzbaby» ist nach nur einer Woche bereits auf Platz 1 der Schweizer Kinocharts. Arzt André Seidenberg kümmerte sich in den 80er- und 90er-Jahren um die Süchtigen der Zürcher Drogenszene, kämpfte gegen das Elend und die Repression der Polizei an. Bei «Schawinski» blickt er zurück. 25 Jahre nach der Schliessung der offenen Zürcher Drogenszene am stillgelegten Bahnhof Letten sind die verheerenden Zustände der damaligen Zeit wieder in aller Munde. Grund dafür ist der Film «Platzspitzbaby», der nicht nur gute Kritiken in der Presse einheimst, sondern auch viel Publikum in die Kinosäle lockt. Mindestens 50'000 Menschen haben die Verfilmung der Buchbiografie von Michelle Halbheer nach nur einer Woche bereits gesehen. Der Erfolg zeigt: Die Verwahrlosung, das grassierende Elend, das grosse Sterben wegen Drogenmissbrauchs oder Infektionskrankheiten wie Aids oder Hepatitis – all das lässt auch Jahre später niemanden kalt. Die politischen Akteure der 80er und 90er setzten stark auf Repression. Eine abstinente Gesellschaft und die totale Bekämpfung der Drogen waren das Ziel. Dagegen stellte sich André Seidenberg. Der «Drogen-Doktor» scheute als einer von wenigen den Kontakt mit den Süchtigen nicht. Er setzte sich für humanere Bedingungen ein, verteilte saubere Spritzen und propagierte vehement eine staatlich kontrollierte Drogenabgabe, um den Betroffenen bessere Lebensumstände und einen Ausstieg aus der Kriminalität zu ermöglichen. Die heute bewährte Schweizer Drogenpolitik mit den vier Säulen Prävention, Therapie, Schadenminderung und Repression wurde auch durch Seidenbergs Engagement mehrheitsfähig. «Mir gelingt es leider bis heute nicht, mich altersmilde zu geben und meine Wut über die Ahnungslosigkeit und sture Ignoranz der damals zuständigen, staatlich besoldeten Gesundheitsorgane zu verbergen», sagt Seidenberg. Seine Haltung bringt er auch in zwei Büchern zum Ausdruck, die dieses Jahr erscheinen sollen. Bei Roger Schawinski gibt der bald 70-Jährige exklusive Einblicke.
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