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Schinkelkirche Straupitz (Spreewald) - Pfarrer Christoph Hanke

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Christoph Hanke ist Pfarrer in Straupitz. Er ist ein Kind der Region und es ist nicht die Regel, in diesem Beruf in seiner Heimat wirken zu dürfen. Dabei wollte er schon immer gerne auf dem Land arbeiten und kam vor einiger Zeit - nach längere Abwesenheit - als Pfarrer nach Straupitz zurück, wo er mit seiner Familie lebt. Dass er dabei in der bekannten und besonderen Schinkelkirche arbeiten darf, rundet das Ganze noch ab.

Die Kirche ist schon von Weitem zu sehen. Da stellt sich die Frage, wieso eine solch große und architektonisch besondere Kirche ausgerechnet in Straupitz steht. Christoph Hanke kennt die Antwort: die alte Kirche war damals zu klein für die vielen Gläubigen, sodass man gezwungen war, eine neue Kirche zu bauen. Zur Gemeinde gehörten damals acht kleinere Kirchen. Und statt acht neue zu bauen, entschied man sich halt für eine große Kirche mit 1.000 Plätzen.

Und wie so oft im Leben spielten auch damals schon Beziehungen eine Rolle, die dafür sorgten, dass Karl Friedrich Schinkel als Architekt gewonnen werden konnte.

Im Gutsdorf Straupitz war die Familie von Houwald viele Jahrhunderte ansässig. Der Bruder des Patronatsherrn lebte als Dichter in Berlin und gehörte zum Freundeskreis von Schinkel. Aus dem Jahr 1826 ist ein Schriftwechsel erhalten der belegt, dass Schinkel vorsichtigt angefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, eine große Kirche für Straupitz zu entwerfen. Schinkel antwortete postwendent – und schickte nach 14 Tagen die fertigen Entwürfe. Aber er fragte auch gleich nach, ob für diesen nicht kleinen Auftrag denn auch die Finanzierung gesichert sei. Dass war sie natürlich nicht und so setzte Schinkel selbst sich beim König für den Bau der Kirche ein. Dieser gewährte das Gnadengeschenk und die Verwaltung gab grünes Licht. 1828 begann dann der Bau und 1832 wurde die Kirche eingeweiht.

Die Kirche zeichnet sich durch den lichtdurchfluteten Kirchenraum aus. Es gibt ein sehr großes Kirchenschiff und große Seitenfenster, insgesamt schon einen verschwenderischen Raum. Es ist übrigens der größte Landkirchenbau Schinkels überhaupt.

Das Inventar ist im Original erhalten. Im Wesentlichen konnte die Kirche trotz Kriegsbeschädigungen so erhalten werden, wie Schinkel sich das vorgestellt hatte. Zunächst aus politischen, später aus wirtschaftlichen Gründen erhielt man zu DDR-Zeiten keine Genehmigungen für die dringend notwendige Sanierung. Die Sperrung des Gebäudes wegen Baufälligkeit stand zu befürchten. Erst nach 1989 gab es durch Fördermittel die Möglichkeit erfolgreich zu sanieren und die Kirche so wiederherzurichten, wie sie heute aussieht.

Jeden Sonntag findet hier um 10 Uhr noch ein Gottesdienst statt. Das ist übrigens im ländlichen Raum keine Selbstverständlichkeit mehr! Die Kirchgemeinde bringt sich aktiv ins Dorfleben ein. Am Erntedanktag findet z.B. der Trachtenkirchgang statt – ein ganz besonderer Gottesdienst. Aber auch Konzerte werden in der Kirche angeboten. Die Angebote findet man auf der Homepage der Kirchengemeinde.

Wer die Kirche besichtigen und eventuell auch auf den Turm hinauf möchte, ist gut beraten, sich telefonisch im Vorfeld zu informieren. Gerade größere Gruppen werden ausdrücklich um Terminvereinbarung gebeten, da hier alles im Ehrenamt organisiert und geleistet werden muss. Sie erreichen die Ansprechpartner unter der Telefonnummer 035475 496.

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Die Kirche ist schon von Weitem zu sehen. Da stellt sich die Frage, wieso eine solch große und architektonisch besondere Kirche ausgerechnet in Straupitz steht. Christoph Hanke kennt die Antwort: die alte Kirche war damals zu klein für die vielen Gläubigen, sodass man gezwungen war, eine neue Kirche zu bauen. Zur Gemeinde gehörten damals acht kleinere Kirchen. Und statt acht neue zu bauen, entschied man sich halt für eine große Kirche mit 1.000 Plätzen.

Und wie so oft im Leben spielten auch damals schon Beziehungen eine Rolle, die dafür sorgten, dass Karl Friedrich Schinkel als Architekt gewonnen werden konnte.

Im Gutsdorf Straupitz war die Familie von Houwald viele Jahrhunderte ansässig. Der Bruder des Patronatsherrn lebte als Dichter in Berlin und gehörte zum Freundeskreis von Schinkel. Aus dem Jahr 1826 ist ein Schriftwechsel erhalten der belegt, dass Schinkel vorsichtigt angefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, eine große Kirche für Straupitz zu entwerfen. Schinkel antwortete postwendent – und schickte nach 14 Tagen die fertigen Entwürfe. Aber er fragte auch gleich nach, ob für diesen nicht kleinen Auftrag denn auch die Finanzierung gesichert sei. Dass war sie natürlich nicht und so setzte Schinkel selbst sich beim König für den Bau der Kirche ein. Dieser gewährte das Gnadengeschenk und die Verwaltung gab grünes Licht. 1828 begann dann der Bau und 1832 wurde die Kirche eingeweiht.

Die Kirche zeichnet sich durch den lichtdurchfluteten Kirchenraum aus. Es gibt ein sehr großes Kirchenschiff und große Seitenfenster, insgesamt schon einen verschwenderischen Raum. Es ist übrigens der größte Landkirchenbau Schinkels überhaupt.

Das Inventar ist im Original erhalten. Im Wesentlichen konnte die Kirche trotz Kriegsbeschädigungen so erhalten werden, wie Schinkel sich das vorgestellt hatte. Zunächst aus politischen, später aus wirtschaftlichen Gründen erhielt man zu DDR-Zeiten keine Genehmigungen für die dringend notwendige Sanierung. Die Sperrung des Gebäudes wegen Baufälligkeit stand zu befürchten. Erst nach 1989 gab es durch Fördermittel die Möglichkeit erfolgreich zu sanieren und die Kirche so wiederherzurichten, wie sie heute aussieht.

Jeden Sonntag findet hier um 10 Uhr noch ein Gottesdienst statt. Das ist übrigens im ländlichen Raum keine Selbstverständlichkeit mehr! Die Kirchgemeinde bringt sich aktiv ins Dorfleben ein. Am Erntedanktag findet z.B. der Trachtenkirchgang statt – ein ganz besonderer Gottesdienst. Aber auch Konzerte werden in der Kirche angeboten. Die Angebote findet man auf der Homepage der Kirchengemeinde.

Wer die Kirche besichtigen und eventuell auch auf den Turm hinauf möchte, ist gut beraten, sich telefonisch im Vorfeld zu informieren. Gerade größere Gruppen werden ausdrücklich um Terminvereinbarung gebeten, da hier alles im Ehrenamt organisiert und geleistet werden muss. Sie erreichen die Ansprechpartner unter der Telefonnummer 035475 496.

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