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Mit 606 Geflüchteten an Bord – Seenotrettung durch Ärzte ohne Grenzen

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Notaufnahme. Der Podcast von Ärzte ohne Grenzen

“Menschen lässt man nicht ertrinken – Punkt”, sagt Annika Schlingheider in der neuen Folge 37 des Podcasts “Notaufnahme”. Dass Schutzsuchende in Seenot gerettet werden müssen, steht für sie als Referentin für humanitäre Angelegenheiten außer Frage. Schlingheider war von April bis Juni auf der Geo Barents im Einsatz, dem Seenotrettungsschiff von Ärzte ohne Grenzen. Dort hatte sie mehrere Rettungen miterlebt, sich um den Schutz der Geflüchteten gekümmert und ihre Geschichten dokumentiert. “Menschen aus Bangladesch etwa haben mir berichtet, wie ihr Zuhause durch Überschwemmungen zerstört wurde und sie fliehen mussten. Das hat mich sehr berührt”, sagt die Referentin.

Während ihres Einsatzes war Annika Schlingheider an der bisher größten Einzelrettung der Geo Barents beteiligt: 606 Schutzsuchende hatte das Team auf einem maroden Fischkutter gesichtet und anschließend an Bord gebracht. “Es war sehr beeindruckend, den gemeinsamen Alltag so vieler unterschiedlicher Menschen auf engstem Raum zu erleben”, sagt Schlingheider. Die Co-Moderatoren Christian Conradi und Christian Katzer sprechen mit ihr über die intensive Zeit an Bord nach der Rettung sowie ein neues Gesetz der italienischen Regierung, das die Seenotrettung noch stärker erschwert. Außerdem berichtet Decrichelle, die von der Geo Barents gerettet wurde, warum sie aus Kamerun geflohen ist. Die Aktivistin Rubi erzählt zudem von ihrer Arbeit bei der zivilgesellschaftlichen Initiative Watch the med - Alarm Phone.

Videoaufnahmen der Rettung der 606 Schutzsuchenden: https://www.youtube.com/watch?v=jauiC1tZHVE

Mehr zu Alarm Phone: https://alarmphone.org/de/

Mehr zum Humanitären Kongress 2023: https://humanitarian-congress-berlin.org/ Teile des Programms können Sie kostenfrei online verfolgen.

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter notaufnahme@aerzte-ohne-grenzen.de.

Dieser Podcast wurde von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und Projektleitung: Sebastian Bähr, Anna Hallmann und Nina Banspach. Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin. Bild: MSF

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“Menschen lässt man nicht ertrinken – Punkt”, sagt Annika Schlingheider in der neuen Folge 37 des Podcasts “Notaufnahme”. Dass Schutzsuchende in Seenot gerettet werden müssen, steht für sie als Referentin für humanitäre Angelegenheiten außer Frage. Schlingheider war von April bis Juni auf der Geo Barents im Einsatz, dem Seenotrettungsschiff von Ärzte ohne Grenzen. Dort hatte sie mehrere Rettungen miterlebt, sich um den Schutz der Geflüchteten gekümmert und ihre Geschichten dokumentiert. “Menschen aus Bangladesch etwa haben mir berichtet, wie ihr Zuhause durch Überschwemmungen zerstört wurde und sie fliehen mussten. Das hat mich sehr berührt”, sagt die Referentin.

Während ihres Einsatzes war Annika Schlingheider an der bisher größten Einzelrettung der Geo Barents beteiligt: 606 Schutzsuchende hatte das Team auf einem maroden Fischkutter gesichtet und anschließend an Bord gebracht. “Es war sehr beeindruckend, den gemeinsamen Alltag so vieler unterschiedlicher Menschen auf engstem Raum zu erleben”, sagt Schlingheider. Die Co-Moderatoren Christian Conradi und Christian Katzer sprechen mit ihr über die intensive Zeit an Bord nach der Rettung sowie ein neues Gesetz der italienischen Regierung, das die Seenotrettung noch stärker erschwert. Außerdem berichtet Decrichelle, die von der Geo Barents gerettet wurde, warum sie aus Kamerun geflohen ist. Die Aktivistin Rubi erzählt zudem von ihrer Arbeit bei der zivilgesellschaftlichen Initiative Watch the med - Alarm Phone.

Videoaufnahmen der Rettung der 606 Schutzsuchenden: https://www.youtube.com/watch?v=jauiC1tZHVE

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Mehr zum Humanitären Kongress 2023: https://humanitarian-congress-berlin.org/ Teile des Programms können Sie kostenfrei online verfolgen.

Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen: www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche schreiben Sie uns gerne unter notaufnahme@aerzte-ohne-grenzen.de.

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