Artwork

コンテンツは ZEIT ONLINE によって提供されます。エピソード、グラフィック、ポッドキャストの説明を含むすべてのポッドキャスト コンテンツは、ZEIT ONLINE またはそのポッドキャスト プラットフォーム パートナーによって直接アップロードされ、提供されます。誰かがあなたの著作物をあなたの許可なく使用していると思われる場合は、ここで概説されているプロセスに従うことができますhttps://ja.player.fm/legal
Player FM -ポッドキャストアプリ
Player FMアプリでオフラインにしPlayer FMう!

Otto Dix – ein Mann, ein Krieg, eine Stadt

39:20
 
シェア
 

Manage episode 393240816 series 2936414
コンテンツは ZEIT ONLINE によって提供されます。エピソード、グラフィック、ポッドキャストの説明を含むすべてのポッドキャスト コンテンツは、ZEIT ONLINE またはそのポッドキャスト プラットフォーム パートナーによって直接アップロードされ、提供されます。誰かがあなたの著作物をあなたの許可なく使用していると思われる場合は、ここで概説されているプロセスに従うことができますhttps://ja.player.fm/legal

Otto Dix zog in den Ersten Weltkrieg voller Neugier und Patriotismus – und das malte er auch. Er hörte aber auch nicht auf zu zeichnen und zu malen, als er die Schrecken des Kriegs, die Schmerzen, das Leid, die Hoffnungslosigkeit als Soldat am eigenen Leib erleben musste. Seine Werke aus dem Krieg sind Jahrhundertzeugnisse – und im Jahre 1929, zehn Jahre nach Kriegsende, war er dann in der Lage, die Traumata als Malerei neu verarbeiten: in dem spektakulären Werk "Der Krieg", das wie ein Altargemälde als Triptychon aufgebaut ist und auf eine so unmittelbare wie entrückte Weise aus der Herzkammer des Unheils erzählt.

In der neuesten Folge von "Augen zu", dem Pocast von ZEIT und ZEIT ONLINE, tauchen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo tief ein in das Werk des 1891 in Gera geborenen Otto Dix: Es durchzieht auf einzigartige Weise die Geschichte von vier deutschen Staaten. Es hebt an im späten Kaiserreich, tobt sich aus im Krieg, erfasst dann auf singuläre Weise die Eitelkeiten und Desaster der Weimarer Republik in seinen neusachlichen Gemälden aus Berlin, um dann im "Dritten Reich" in eine dreifache innere Emigration zu gehen (in die Landschaft des Bodensees, in die biblische Thematik und in die Malweise der Alten Meister). Nach 1945 dann setzt Dix auf kernig unbekümmerte Weise sein Werk fort – sein unbarmherziger Blick auf den Menschen in Ausnahmesituationen ist unerreicht für die deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts.

In den Hamburger Deichtorhallen zeigt bis zum 1. April die Ausstellung "Dix und die Gegenwart", wie gerade seine Sensibilität für die Zeitläufte Dix bis heute zu einer zentralen Inspirationsquelle für die zeitgenössische Kunst machen.

Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de.

[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

  continue reading

42 つのエピソード

Artwork

Otto Dix – ein Mann, ein Krieg, eine Stadt

Augen zu

230 subscribers

published

iconシェア
 
Manage episode 393240816 series 2936414
コンテンツは ZEIT ONLINE によって提供されます。エピソード、グラフィック、ポッドキャストの説明を含むすべてのポッドキャスト コンテンツは、ZEIT ONLINE またはそのポッドキャスト プラットフォーム パートナーによって直接アップロードされ、提供されます。誰かがあなたの著作物をあなたの許可なく使用していると思われる場合は、ここで概説されているプロセスに従うことができますhttps://ja.player.fm/legal

Otto Dix zog in den Ersten Weltkrieg voller Neugier und Patriotismus – und das malte er auch. Er hörte aber auch nicht auf zu zeichnen und zu malen, als er die Schrecken des Kriegs, die Schmerzen, das Leid, die Hoffnungslosigkeit als Soldat am eigenen Leib erleben musste. Seine Werke aus dem Krieg sind Jahrhundertzeugnisse – und im Jahre 1929, zehn Jahre nach Kriegsende, war er dann in der Lage, die Traumata als Malerei neu verarbeiten: in dem spektakulären Werk "Der Krieg", das wie ein Altargemälde als Triptychon aufgebaut ist und auf eine so unmittelbare wie entrückte Weise aus der Herzkammer des Unheils erzählt.

In der neuesten Folge von "Augen zu", dem Pocast von ZEIT und ZEIT ONLINE, tauchen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo tief ein in das Werk des 1891 in Gera geborenen Otto Dix: Es durchzieht auf einzigartige Weise die Geschichte von vier deutschen Staaten. Es hebt an im späten Kaiserreich, tobt sich aus im Krieg, erfasst dann auf singuläre Weise die Eitelkeiten und Desaster der Weimarer Republik in seinen neusachlichen Gemälden aus Berlin, um dann im "Dritten Reich" in eine dreifache innere Emigration zu gehen (in die Landschaft des Bodensees, in die biblische Thematik und in die Malweise der Alten Meister). Nach 1945 dann setzt Dix auf kernig unbekümmerte Weise sein Werk fort – sein unbarmherziger Blick auf den Menschen in Ausnahmesituationen ist unerreicht für die deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts.

In den Hamburger Deichtorhallen zeigt bis zum 1. April die Ausstellung "Dix und die Gegenwart", wie gerade seine Sensibilität für die Zeitläufte Dix bis heute zu einer zentralen Inspirationsquelle für die zeitgenössische Kunst machen.

Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de.

[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

  continue reading

42 つのエピソード

すべてのエピソード

×
 
Loading …

プレーヤーFMへようこそ!

Player FMは今からすぐに楽しめるために高品質のポッドキャストをウェブでスキャンしています。 これは最高のポッドキャストアプリで、Android、iPhone、そしてWebで動作します。 全ての端末で購読を同期するためにサインアップしてください。

 

クイックリファレンスガイド