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Warum bewegt uns Musik, Ken-David Masur?

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Liebe Wunderbar-Together-Crew, heute wird es musikalisch, und auch ein bisschen emotional: Felix und Katalina haben mit Ken-David Masur gesprochen, dem ersten Dirigenten, der zu Gast ist bei Wunderbar Together. Ken-David Masur dirigiert das Milwaukee Symphony Orchestra, organisiert das Chelsea Music Festival in New York – und nimmt uns mit auf eine wunderbare Reise in seinen Konzertsaal, seine Vergangenheit, und hinein in seinen trubeligen Alltag in Wisconsin.

Wer mit Ken-David spricht, erfährt nicht nur, welch wunderbare Gemeinsamkeit Musik erzeugen kann. Man lernt auch viel über den Menschen, der ihn musikalisch geprägt hat wie wohl kaum ein anderer. Kurt Masur, Ken-Davids Vater, war nicht nur einer der bedeutendsten Dirigenten der deutschen Nachkriegszeit, er hat als Gewandhauskapellmeister in Leipzig auch eine bedeutende Rolle in der deutschen Wiedervereinigung gespielt.

Ken-David tritt seit nunmehr einigen Jahrzehnten in seine Fußstapfen, mit großem Erfolg. Vor Milwaukee dirigierte er in Boston, San Diego, München, Tokio, Paris und Moskau – um nur einige Stationen zu nennen. Und das, obwohl er anfangs zwar begeisterter Musiker war, die Leidenschaft aber auf keinen Fall zum Beruf machen wollte: „Ich habe Musik gemocht und gerne gespielt, Trompete und in einer Rockband. Aber ich habe es nie als Berufswunsch gehabt oder gedacht, dass ich genug Talent dafür hätte, das irgendwie durchzustehen. Den Drive, mehrere Stunden am Tag zu üben, hatte ich auch nicht. Und das kam wirklich ganz langsam, bis ich irgendwann gemerkt habe: Ich kann ohne Musik nicht leben.“

Auch die Angst vor dem Taktstock legte er ab – zum Glück: Das Gefühl, am Pult zu stehen und den Takt zu formen, möchte er nie wieder missen: „Für mich ist es wie ein Organisieren der Geräusche, des Klangs, der Erfahrung, der Seufzer, der Poesie. Und es ist eine unerklärliche Energie, die entsteht, wenn wir mehrere Dutzend Musiker auf der Bühne darum bitten, gemeinsam ein Organismus zu werden.“

Musik habe für ihn etwas Heilendes. Das habe ihm auch sein Vater immer wieder vermittelt: „Er sagte immer, dass die Menschen, die wir in den Konzertsaal locken können, wenigstens für zwei Stunden Weltfrieden erfahren dürfen. Und deswegen ist es unser Ziel, mit der Musik einander die Möglichkeit zu geben, diese zwei Stunden Frieden zu erfahren, wo wir frei sein können, wo unsere Gedanken frei sind, wo wir keine Zwänge, keine Nöte haben und wo es eine Vorschau ist – auf den Himmel. Und das ist etwas, woran er geglaubt hat, ohne jeglichen Zynismus und ohne jeglichen Sarkasmus.“

(Ja, das Zitat ist so schön, dass man es mehrfach lesen darf. Wir waren auf jeden Fall baff und sicherlich auch ein bisschen beseelt nach dem Gespräch mit Ken-David, in dem wir wieder einmal unheimlich viel haben lernen dürfen.) Warum sich Kreativität nur entfalten kann, wenn man Mut zum Scheitern beweist, wie es sich in einem Haushalt mit drei musikalischen Teenagern, Hund und Hühnern lebt und warum Ken-David Masur es unterstützt, dass neben Johann Sebastian Bach auch Taylor Swift aus der Anlage schallt – das alles erzählt er uns in der 88. Folge von Wunderbar Together.

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Wer mit Ken-David spricht, erfährt nicht nur, welch wunderbare Gemeinsamkeit Musik erzeugen kann. Man lernt auch viel über den Menschen, der ihn musikalisch geprägt hat wie wohl kaum ein anderer. Kurt Masur, Ken-Davids Vater, war nicht nur einer der bedeutendsten Dirigenten der deutschen Nachkriegszeit, er hat als Gewandhauskapellmeister in Leipzig auch eine bedeutende Rolle in der deutschen Wiedervereinigung gespielt.

Ken-David tritt seit nunmehr einigen Jahrzehnten in seine Fußstapfen, mit großem Erfolg. Vor Milwaukee dirigierte er in Boston, San Diego, München, Tokio, Paris und Moskau – um nur einige Stationen zu nennen. Und das, obwohl er anfangs zwar begeisterter Musiker war, die Leidenschaft aber auf keinen Fall zum Beruf machen wollte: „Ich habe Musik gemocht und gerne gespielt, Trompete und in einer Rockband. Aber ich habe es nie als Berufswunsch gehabt oder gedacht, dass ich genug Talent dafür hätte, das irgendwie durchzustehen. Den Drive, mehrere Stunden am Tag zu üben, hatte ich auch nicht. Und das kam wirklich ganz langsam, bis ich irgendwann gemerkt habe: Ich kann ohne Musik nicht leben.“

Auch die Angst vor dem Taktstock legte er ab – zum Glück: Das Gefühl, am Pult zu stehen und den Takt zu formen, möchte er nie wieder missen: „Für mich ist es wie ein Organisieren der Geräusche, des Klangs, der Erfahrung, der Seufzer, der Poesie. Und es ist eine unerklärliche Energie, die entsteht, wenn wir mehrere Dutzend Musiker auf der Bühne darum bitten, gemeinsam ein Organismus zu werden.“

Musik habe für ihn etwas Heilendes. Das habe ihm auch sein Vater immer wieder vermittelt: „Er sagte immer, dass die Menschen, die wir in den Konzertsaal locken können, wenigstens für zwei Stunden Weltfrieden erfahren dürfen. Und deswegen ist es unser Ziel, mit der Musik einander die Möglichkeit zu geben, diese zwei Stunden Frieden zu erfahren, wo wir frei sein können, wo unsere Gedanken frei sind, wo wir keine Zwänge, keine Nöte haben und wo es eine Vorschau ist – auf den Himmel. Und das ist etwas, woran er geglaubt hat, ohne jeglichen Zynismus und ohne jeglichen Sarkasmus.“

(Ja, das Zitat ist so schön, dass man es mehrfach lesen darf. Wir waren auf jeden Fall baff und sicherlich auch ein bisschen beseelt nach dem Gespräch mit Ken-David, in dem wir wieder einmal unheimlich viel haben lernen dürfen.) Warum sich Kreativität nur entfalten kann, wenn man Mut zum Scheitern beweist, wie es sich in einem Haushalt mit drei musikalischen Teenagern, Hund und Hühnern lebt und warum Ken-David Masur es unterstützt, dass neben Johann Sebastian Bach auch Taylor Swift aus der Anlage schallt – das alles erzählt er uns in der 88. Folge von Wunderbar Together.

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