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Ob bei Videospielen, im Sport oder Straßenverkehr - gute Reflexe und schnelle Reaktionen sind entscheidend. Doch was beeinflusst unser Reaktionsvermögen und wie lässt es sich trainieren? Max macht den Reaktionstest!

Der Straßenverkehr ist hektisch und stressig, überall lauern Unfallgefahren. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab 2022 in Deutschland 2,4 Millionen registrierte Unfälle im Straßenverkehr, über 350.000 Verletzte und 2.782 Todesopfer. Könnte ein besseres Reaktionsvermögen Unfälle verhindern?

Unser Reaktionsvermögen ist die Fähigkeit, in unerwarteten Situationen relevante Signale zu erkennen und in lebensrettende Handlungen umzusetzen - wie etwa voll auf die Bremse zu treten, wenn ein Kind plötzlich auf die Straße läuft. Dabei können wir uns auf zwei Grundprogramme des Gehirns verlassen: Selektion und Generalisierung. Unser Gehirn ist darauf trainiert, die wichtigen Signale vom allgemeinen Rauschen zu trennen und es kann Situationen immer wieder mit den bereits erfahrenen bzw. erlernten Erlebnissen abgleichen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Thalamus, der Fachleuten zufolge als "Türsteher" fungiert und nur die wesentlichen Signale - im Unterschied zum Grundrauschen der Sinnesreize - zur weiteren Verarbeitung durchlässt. Das Signal wird nun an die Bereiche des Gehirns weitergeleitet, die mit der Planung und Ausführung motorischer Handlungen beschäftigt sind - um im Falle des Straßenverkehrs also den Fuß auf die Bremse zu bekommen. So gibt es im Gehirn verschiedene "Ströme", die visuelle Informationen unterschiedlich verarbeiten, je nachdem, ob es nur um die Wahrnehmung der Information geht oder um eine Handlung, die auf die Wahrnehmung folgen soll.

Wissenschaftler*innen der Abteilung Neurobiologie am Deutschen Primatenzentrum (DPZ) in Göttingen erforschen, wie Bewegungen im Gehirn geplant werden, um beispielsweise die Handfunktionen von Prothesen gelähmter Patient*innen zu verbessern.

Die durchschnittliche Reaktionszeit junger, gesunder Erwachsener liegt zwischen 250 und 500 Millisekunden: Innerhalb dieser Zeitspanne werden Signale von den Augen erfasst, im Gehirn an den richtigen Stellen verarbeitet und dann in motorische Aktionen übertragen. Und diese Geschwindigkeit lässt sich noch verbessern: Sportarten wie Tischtennis oder E-Gaming zeigen, dass eine Reaktionszeit von 180 Millisekunden möglich ist. Generell gilt: Je höher die allgemeine Fitness einer Person ist, desto eher ist sie in der Lage, schnell zu reagieren. Und besonders im Straßenverkehr zeigt sich, dass das Reaktionsvermögen nur so gut ist wie die Konzentration. Reaktionstests - wie sie beispielsweise die Verkehrswachten bundesweit anbieten - zeigen, wie sehr Ablenkungen die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamen.

Warum unser Gehirn über Fähigkeiten wie ein schnelles Urteilsvermögen und komplexe Entscheidungsfindung verfügt, könnte mit einer kleinen Mutation zusammenhängen, erklärt MDR WISSEN-Reporter Karsten Möbius im Podcast "Große Fragen in zehn Minuten".

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Unser Reaktionsvermögen ist die Fähigkeit, in unerwarteten Situationen relevante Signale zu erkennen und in lebensrettende Handlungen umzusetzen - wie etwa voll auf die Bremse zu treten, wenn ein Kind plötzlich auf die Straße läuft. Dabei können wir uns auf zwei Grundprogramme des Gehirns verlassen: Selektion und Generalisierung. Unser Gehirn ist darauf trainiert, die wichtigen Signale vom allgemeinen Rauschen zu trennen und es kann Situationen immer wieder mit den bereits erfahrenen bzw. erlernten Erlebnissen abgleichen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Thalamus, der Fachleuten zufolge als "Türsteher" fungiert und nur die wesentlichen Signale - im Unterschied zum Grundrauschen der Sinnesreize - zur weiteren Verarbeitung durchlässt. Das Signal wird nun an die Bereiche des Gehirns weitergeleitet, die mit der Planung und Ausführung motorischer Handlungen beschäftigt sind - um im Falle des Straßenverkehrs also den Fuß auf die Bremse zu bekommen. So gibt es im Gehirn verschiedene "Ströme", die visuelle Informationen unterschiedlich verarbeiten, je nachdem, ob es nur um die Wahrnehmung der Information geht oder um eine Handlung, die auf die Wahrnehmung folgen soll.

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Die durchschnittliche Reaktionszeit junger, gesunder Erwachsener liegt zwischen 250 und 500 Millisekunden: Innerhalb dieser Zeitspanne werden Signale von den Augen erfasst, im Gehirn an den richtigen Stellen verarbeitet und dann in motorische Aktionen übertragen. Und diese Geschwindigkeit lässt sich noch verbessern: Sportarten wie Tischtennis oder E-Gaming zeigen, dass eine Reaktionszeit von 180 Millisekunden möglich ist. Generell gilt: Je höher die allgemeine Fitness einer Person ist, desto eher ist sie in der Lage, schnell zu reagieren. Und besonders im Straßenverkehr zeigt sich, dass das Reaktionsvermögen nur so gut ist wie die Konzentration. Reaktionstests - wie sie beispielsweise die Verkehrswachten bundesweit anbieten - zeigen, wie sehr Ablenkungen die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamen.

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