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Ich überwinde meinen Ekel

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Ekel ist eine unserer Basisemotionen. Die Reaktionen darauf sind bei uns allen ähnlich. Was wir aber eklig finden und was nicht, ist total verschieden. Doch warum? Und wie kann Daniela ihre Abscheu vor Käse überwinden?

Fäkalien und Erbrochenes, Schimmel, Maden oder Lakritz: So gut wie jeder Mensch hat etwas, wovor er sich ekelt. Doch warum ist Ekel ein so wahnsinnig starkes Gefühl? Und kann man trainieren, seinen Ekel zu überwinden?

Die Reaktionen auf Ekel sind bei allen Menschen ziemlich ähnlich: Nase rümpfen und zuhalten, Stirn und Gesicht verkneifen, die Mundwinkel verziehen, "bäh" oder "igitt" ausrufen, sich wegdrehen. Zudem sinkt die Herzfrequenz und der Speichelfluss steigt.

Auch im Gehirn ist bei Ekelempfindungen immer die gleiche Region aktiv, die sogenannte Insula im Großhirnlappen. Ekel gehört in den gleichen Rang wie Angst, Freude, Trauer und Wut und ist eine der menschlichen Basisemotionen. Er ist eine Schutzfunktion des Körpers vor unliebsamen und potenziell gefährlichen Substanzen oder Erfahrungen. Die Wissenschaft kennt dabei mehrere Stufen des Ekels: Das reicht vom Schutz vor giftigen Substanzen, über die Abwehr von kriechenden und schleimigen Viechern bis zu einer Abneigung gegenüber unmoralischen Äußerungen oder Handlungen.

Das persönliche Ekelempfinden ist ganz unterschiedlich verteilt. Wie sonst könnten Ärzt*innen, Kanalarbeiter*innen oder auch Tatortreiniger*innen ihrer Arbeit nachgehen, wenn sie sich nicht an Blut, Fäkalien und den Tod gewöhnt hätten. Doch selbst Tatortreiniger wie Thomas Kundt haben etwas, wovor sie sich ekeln. Im Buch "Nach dem Tod komm ich" (dtv Verlag, 2021) berichtet er von Tatorten, an denen er noch Körperteile fand und von Schicksalen, die man nie wieder vergisst. Eine tragikomische Geschichte über den Tod, das Leben und vor allem übers Menschsein.

Das eigene Ekelempfinden wird beeinflusst von der kulturellen Prägung, biografischen Erlebnissen und der persönlichen Einstellung. Wie grundverschieden Menschen Ekel empfinden, wird besonders beim Thema Essen und Trinken deutlich: Was dem einen Kulturkreis ein kulinarischer Genuss ist, wird anderswo verabscheut und verpönt. Im Disgusting Food Museum in Berlin kann man das mit allen Sinnen erleben und herausfinden, welcher Ekel-Typ man selbst ist.

Die Reaktionen auf Ekel zeigen sich auf der ganzen Welt ähnlich. Was aber als eklig empfunden wird und was nicht, das ist überall verschieden. Und meist sind es die Gerichte, Gerüche oder Gewohnheiten der Anderen, der Fremden, die man als besonders eklig empfindet. Ist der Ekel also auch ein politisches Gefühl, weil die Abneigung vor allem, was fremd wirkt, Menschen konservativ macht? Darüber diskutieren Wissenschaftler*innen im Podcast "SWR2 Forum".

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Fäkalien und Erbrochenes, Schimmel, Maden oder Lakritz: So gut wie jeder Mensch hat etwas, wovor er sich ekelt. Doch warum ist Ekel ein so wahnsinnig starkes Gefühl? Und kann man trainieren, seinen Ekel zu überwinden?

Die Reaktionen auf Ekel sind bei allen Menschen ziemlich ähnlich: Nase rümpfen und zuhalten, Stirn und Gesicht verkneifen, die Mundwinkel verziehen, "bäh" oder "igitt" ausrufen, sich wegdrehen. Zudem sinkt die Herzfrequenz und der Speichelfluss steigt.

Auch im Gehirn ist bei Ekelempfindungen immer die gleiche Region aktiv, die sogenannte Insula im Großhirnlappen. Ekel gehört in den gleichen Rang wie Angst, Freude, Trauer und Wut und ist eine der menschlichen Basisemotionen. Er ist eine Schutzfunktion des Körpers vor unliebsamen und potenziell gefährlichen Substanzen oder Erfahrungen. Die Wissenschaft kennt dabei mehrere Stufen des Ekels: Das reicht vom Schutz vor giftigen Substanzen, über die Abwehr von kriechenden und schleimigen Viechern bis zu einer Abneigung gegenüber unmoralischen Äußerungen oder Handlungen.

Das persönliche Ekelempfinden ist ganz unterschiedlich verteilt. Wie sonst könnten Ärzt*innen, Kanalarbeiter*innen oder auch Tatortreiniger*innen ihrer Arbeit nachgehen, wenn sie sich nicht an Blut, Fäkalien und den Tod gewöhnt hätten. Doch selbst Tatortreiniger wie Thomas Kundt haben etwas, wovor sie sich ekeln. Im Buch "Nach dem Tod komm ich" (dtv Verlag, 2021) berichtet er von Tatorten, an denen er noch Körperteile fand und von Schicksalen, die man nie wieder vergisst. Eine tragikomische Geschichte über den Tod, das Leben und vor allem übers Menschsein.

Das eigene Ekelempfinden wird beeinflusst von der kulturellen Prägung, biografischen Erlebnissen und der persönlichen Einstellung. Wie grundverschieden Menschen Ekel empfinden, wird besonders beim Thema Essen und Trinken deutlich: Was dem einen Kulturkreis ein kulinarischer Genuss ist, wird anderswo verabscheut und verpönt. Im Disgusting Food Museum in Berlin kann man das mit allen Sinnen erleben und herausfinden, welcher Ekel-Typ man selbst ist.

Die Reaktionen auf Ekel zeigen sich auf der ganzen Welt ähnlich. Was aber als eklig empfunden wird und was nicht, das ist überall verschieden. Und meist sind es die Gerichte, Gerüche oder Gewohnheiten der Anderen, der Fremden, die man als besonders eklig empfindet. Ist der Ekel also auch ein politisches Gefühl, weil die Abneigung vor allem, was fremd wirkt, Menschen konservativ macht? Darüber diskutieren Wissenschaftler*innen im Podcast "SWR2 Forum".

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