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ERF Plus - Bibel heute Recht und Freiheit eines Apostels (1)

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„Wieder ein Skandal bei den Christen! - Falscher Apostel enttarnt in Korinth! Wer finanziert das Ganze?“ In unserem Hauskreis nahmen wir diese Schlagzeile als Überschrift zu unserer Bibellese. Das wäre wohl auch ein Aufmacher auf der Titelseite einer Tageszeitung in Korinth - wenn es diese damals schon gegeben hätte.

Zur Zeit des Paulus ist Korinth eine berühmte, bedeutende und wohlhabende Hafen- und Handelsstadt. Aus allen Teilen der damaligen Welt kommen dort Menschen zusammen. Ein Zuhause für viele Religionen und Kulturen. Weltoffen und freizügig. Auf der einen Seite Reichtum und Macht. Auf der anderen Seite eine arme und eine sittenlose Gesellschaft. Unzucht, Ausschweifung und Streitigkeiten sind an der Tagesordnung.

Paulus bleibt eineinhalb Jahre in Korinth. In dieser Zeit gründet er dort eine christliche Gemeinde. Jesus selbst hat ihn zu dieser Aufgabe berufen. Er ermutigt Paulus: „Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll dich angreifen, dir Böses zu tun; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt“ (Apg 18,9.10).

Also verkündigt Paulus an den Sabbaten in der Synagoge die frohe Botschaft von Jesus Christus. An den anderen Tagen arbeitet er in Korinth in einer Zeltmacherei. So lebt er auf Augenhöhe mit den anderen. Er fühlt mit ihnen und nimmt teil an ihren Sorgen und Fragen. Auf diese Weise versucht Paulus das, was ihm wichtig ist, zu leben. Er möchte Menschen für den Glauben an Jesus Christus begeistern.

Er möchte sie einladen, Christen zu werden.

Missstände in der Gemeinde

Nach seiner Abreise bekommt Paulus einen Brief von den Korinthern. Darin liest er von Missständen in der Gemeinde und von Kritik an seiner Lebensweise. Manche Geschwister werfen ihm vor, dass er von der Gemeinde keinerlei Lebensunterhalt für die Verkündigung des Evangeliums in Anspruch genommen hatte. Das wäre doch sein Recht gewesen. Viele können es auch nicht verstehen, dass er nicht verheiratet ist. Andere Missionare leben in der Regel doch ganz anders. Für seine Kritiker entsprach dieser Lebensstil des Paulus nicht dem eines Apostels. Ebenso zweifelten sie an seiner Autorität.

Während seiner dritten Missionsreise antwortet Paulus den Korinthern mit einem Brief aus Ephesus. Darin befasst er sich unter anderem mit den Fragen: Was ist einem Christen erlaubt? Und was darf er nicht? In dem Zusammenhang schreibt er sehr persönlich auch über seinen Dienst und seine Art der Verkündigung.

In unseren heutigen Versen verteidigt Paulus seine Anschauungen und Verhaltensweisen. Wer seine Worte aufmerksam liest und hört, spürt an seiner Ausdrucksweise und an seinem Stil, wie betroffen und erregt Paulus ist. Engagiert und emotional reagiert er auf die Vorwürfe seiner Kritiker.Was Paulus tut und redet, versteht er nicht als Beruf, sondern als Berufung. Dass er die frohe Botschaft von Jesus Christus verkündigt, ist auch nicht sein freier Entschluss. Vielmehr handelt er aus einem inneren Antrieb heraus. Denn der auferstandene Jesus Christus, den er früher verfolgt hatte, hatte ihn persönlich für diesen Dienst bestellt.

Im Auftrag des Herrn

Paulus hat Jesus Christus als seinen Herrn erkannt. Nun missioniert er im Auftrag und in der Nachfolge seines Herrn. Dies gibt ihm auch die Freiheit zu seiner eigenen Lebensgestaltung. Als Apostel hätte Paulus ein Recht auf Unterhalt durch die Gemeinde gehabt. Von diesem Recht macht er aber keinen Gebrauch um der Liebe Christi willen. In dieser Freiheit bleibt er unabhängig von anderen Menschen.

Martin Luther formuliert es etwa 1.500 Jahre später in seiner Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ so: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan; ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht und jedermann untertan.“

Was ist einem Christen erlaubt? Und was darf er nicht? Der Christ kennt keine Tabus. Er beurteilt und entscheidet auch weltliche Dinge im Gehorsam gegen Gott und mit weltlichem Sachverstand.

Paulus möchte die Botschaft von der Liebe Gottes möglichst vielen Menschen nahebringen. Damit sie leichter den Zugang zur frohen Botschaft finden, verzichtet er freiwillig auf vieles, was ihm als Apostel an sich zustünde. Gleichwohl weiß er um seine Rechte: Tägliche Versorgung, Ehe und Arbeit, Entlohnung für seinen Dienst als Apostel. Mit Beispielen aus dem alltäglichen Leben entkräftet er die schweren Vorwürfe seiner Gegner: Der Soldat leistet ohne Sold keinen Kriegsdienst. Der Weingärtner nimmt sich von seinem Ertrag. Der Hirte trinkt von der Milch seiner Herde. Die im Tempel dienen, bekommen etwas von den Tempelgaben. Und wer am Altar den Opferdienst übernimmt, erhält auch einen Teil von den Opfertieren. So hat Gott schon im Alten Testament die Versorgung seiner Diener angeordnet. Und Jesus hat dies seinen Jüngern gegenüber bestätigt. Wer das Evangelium verkündigt, soll davon auch leben können. „Wenn ihr in ein Haus eintretet, bleibt und esst und trinkt, was sie haben! Denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert“ (Lk 10,7).

Paulus verdient lieber kein Geld mit dem Predigen, wenn dadurch möglichst viele von der christlichen Botschaft erreicht werden. Für dieses Ziel tut er alles. Das Wachsen der Gemeinde ist sein Lohn und zeigt den Erfolg seiner Predigt. Als Paulus aus Korinth fortging, hinterließ er immerhin eine große, mit allen Geistesgaben ausgerüstete Gemeinde.

Die Lebensweise des Paulus mag im Gegensatz stehen zu dem, was heute viele, auch manche Christen, denken: „Was nichts kostet, ist auch nichts wert“. Aber werben wir als Christen wie Paulus für die Macht der Liebe Gottes und mit der Hoffnung zum Guten hin für glaubwürdiges Leben, so können wir auch heute Menschen ermutigen, die Kirche und Glauben in Frage stellen und resignieren.

Autor: Jörg Schulze


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Zur Zeit des Paulus ist Korinth eine berühmte, bedeutende und wohlhabende Hafen- und Handelsstadt. Aus allen Teilen der damaligen Welt kommen dort Menschen zusammen. Ein Zuhause für viele Religionen und Kulturen. Weltoffen und freizügig. Auf der einen Seite Reichtum und Macht. Auf der anderen Seite eine arme und eine sittenlose Gesellschaft. Unzucht, Ausschweifung und Streitigkeiten sind an der Tagesordnung.

Paulus bleibt eineinhalb Jahre in Korinth. In dieser Zeit gründet er dort eine christliche Gemeinde. Jesus selbst hat ihn zu dieser Aufgabe berufen. Er ermutigt Paulus: „Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll dich angreifen, dir Böses zu tun; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt“ (Apg 18,9.10).

Also verkündigt Paulus an den Sabbaten in der Synagoge die frohe Botschaft von Jesus Christus. An den anderen Tagen arbeitet er in Korinth in einer Zeltmacherei. So lebt er auf Augenhöhe mit den anderen. Er fühlt mit ihnen und nimmt teil an ihren Sorgen und Fragen. Auf diese Weise versucht Paulus das, was ihm wichtig ist, zu leben. Er möchte Menschen für den Glauben an Jesus Christus begeistern.

Er möchte sie einladen, Christen zu werden.

Missstände in der Gemeinde

Nach seiner Abreise bekommt Paulus einen Brief von den Korinthern. Darin liest er von Missständen in der Gemeinde und von Kritik an seiner Lebensweise. Manche Geschwister werfen ihm vor, dass er von der Gemeinde keinerlei Lebensunterhalt für die Verkündigung des Evangeliums in Anspruch genommen hatte. Das wäre doch sein Recht gewesen. Viele können es auch nicht verstehen, dass er nicht verheiratet ist. Andere Missionare leben in der Regel doch ganz anders. Für seine Kritiker entsprach dieser Lebensstil des Paulus nicht dem eines Apostels. Ebenso zweifelten sie an seiner Autorität.

Während seiner dritten Missionsreise antwortet Paulus den Korinthern mit einem Brief aus Ephesus. Darin befasst er sich unter anderem mit den Fragen: Was ist einem Christen erlaubt? Und was darf er nicht? In dem Zusammenhang schreibt er sehr persönlich auch über seinen Dienst und seine Art der Verkündigung.

In unseren heutigen Versen verteidigt Paulus seine Anschauungen und Verhaltensweisen. Wer seine Worte aufmerksam liest und hört, spürt an seiner Ausdrucksweise und an seinem Stil, wie betroffen und erregt Paulus ist. Engagiert und emotional reagiert er auf die Vorwürfe seiner Kritiker.Was Paulus tut und redet, versteht er nicht als Beruf, sondern als Berufung. Dass er die frohe Botschaft von Jesus Christus verkündigt, ist auch nicht sein freier Entschluss. Vielmehr handelt er aus einem inneren Antrieb heraus. Denn der auferstandene Jesus Christus, den er früher verfolgt hatte, hatte ihn persönlich für diesen Dienst bestellt.

Im Auftrag des Herrn

Paulus hat Jesus Christus als seinen Herrn erkannt. Nun missioniert er im Auftrag und in der Nachfolge seines Herrn. Dies gibt ihm auch die Freiheit zu seiner eigenen Lebensgestaltung. Als Apostel hätte Paulus ein Recht auf Unterhalt durch die Gemeinde gehabt. Von diesem Recht macht er aber keinen Gebrauch um der Liebe Christi willen. In dieser Freiheit bleibt er unabhängig von anderen Menschen.

Martin Luther formuliert es etwa 1.500 Jahre später in seiner Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ so: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan; ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht und jedermann untertan.“

Was ist einem Christen erlaubt? Und was darf er nicht? Der Christ kennt keine Tabus. Er beurteilt und entscheidet auch weltliche Dinge im Gehorsam gegen Gott und mit weltlichem Sachverstand.

Paulus möchte die Botschaft von der Liebe Gottes möglichst vielen Menschen nahebringen. Damit sie leichter den Zugang zur frohen Botschaft finden, verzichtet er freiwillig auf vieles, was ihm als Apostel an sich zustünde. Gleichwohl weiß er um seine Rechte: Tägliche Versorgung, Ehe und Arbeit, Entlohnung für seinen Dienst als Apostel. Mit Beispielen aus dem alltäglichen Leben entkräftet er die schweren Vorwürfe seiner Gegner: Der Soldat leistet ohne Sold keinen Kriegsdienst. Der Weingärtner nimmt sich von seinem Ertrag. Der Hirte trinkt von der Milch seiner Herde. Die im Tempel dienen, bekommen etwas von den Tempelgaben. Und wer am Altar den Opferdienst übernimmt, erhält auch einen Teil von den Opfertieren. So hat Gott schon im Alten Testament die Versorgung seiner Diener angeordnet. Und Jesus hat dies seinen Jüngern gegenüber bestätigt. Wer das Evangelium verkündigt, soll davon auch leben können. „Wenn ihr in ein Haus eintretet, bleibt und esst und trinkt, was sie haben! Denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert“ (Lk 10,7).

Paulus verdient lieber kein Geld mit dem Predigen, wenn dadurch möglichst viele von der christlichen Botschaft erreicht werden. Für dieses Ziel tut er alles. Das Wachsen der Gemeinde ist sein Lohn und zeigt den Erfolg seiner Predigt. Als Paulus aus Korinth fortging, hinterließ er immerhin eine große, mit allen Geistesgaben ausgerüstete Gemeinde.

Die Lebensweise des Paulus mag im Gegensatz stehen zu dem, was heute viele, auch manche Christen, denken: „Was nichts kostet, ist auch nichts wert“. Aber werben wir als Christen wie Paulus für die Macht der Liebe Gottes und mit der Hoffnung zum Guten hin für glaubwürdiges Leben, so können wir auch heute Menschen ermutigen, die Kirche und Glauben in Frage stellen und resignieren.

Autor: Jörg Schulze


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