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Die Woche #183 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden
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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 183 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 31. Mai 2024.
Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk sprechen wir über das Frühjahrstreffen des AMC und die Finanzierung des Sozialstaates.
• Mit Thorsten Dorn von Smart Asset Management reden wir über die Fondspaletten von Fondspolicen. • Und in den News der Woche gibt es einen Schock in der Pflege. Die versicherten Schäden durch Naturgefahren waren 2023 höher als erwartet. Für jeden zweiten Bürger ist eine Erbschaft ein wichtiger Bestandteil der eigenen Altersvorsorge. Und bei Assekurata hat man sich mit der privaten Krankenversicherung beschäftigt.
Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Es geht um das Frühjahrstreffen des AMC und die Finanzierung des Sozialstaates. In "JENKE. Das Zucker-Experiment" widmet sich Jenke von Wilmsdorff der Frage "Wie krank macht Zucker?". Dafür startet der Journalist ein Experiment gegen jede Vernunft - und gegen den ärztlichen Rat. Jeden Tag konsumiert Jenke ein Kilogramm Zucker. https://www.joyn.de/serien/jenke/6-1-das-zucker-experiment-wie-krank-macht-zucker?utm_medium=referral&utm_source=www.prosieben.de&utm_campaign=joynlinkout_JENKE.&utm_content=full_episode_teaser&utm_term=full_episode_page
In Deutschland leben 85 Millionen Menschen. 8,5 Millionen davon haben Diabetes. Bis 2040 erwarten Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft eine Zunahme auf 12 Millionen Kranke, mit Dunkelziffer eher 14 Millionen. Aus den eigenen Daten weiß man bei der AOK, dass Diabeteker doppelt so hohe Gesundheitsausgaben verursachen. Zitiert: Kai Behrens vom AOK-Bundesverband. Bei den Gesamtkosten für die Diabetesbehandlung plus indirekte Kosten rund 40 Milliarden Euro auf dem Zettel.
Aktuell kostet die Rente Deutschland bereits über 600 Milliarden Euro. Bundesarbeitsminister Heil rechnet durch das fixe Rentenniveau in den kommenden 20 Jahren mit 800 Milliarden Euro.
Im Gespräch Mit Thorsten Dorn, Sam Bei Fondspolicen ist es wichtig, welche Fonds darin enthalten sind. Stichwort Rendite. Das Hamburger Haus Smart Asset Management zerpflückt deshalb regelmäßig die Fondspaletten der Policenanbieter. Dabei geht es um die Frage, welche Portfolios man aus ihnen zusammenstellen kann – und wie gut die dann sind. Und warum man stattdessen nicht einfach das Pantoffelportfolio der Finanztest nimmt. Erst kürzlich erschien der aktuelle Fondspolicenreport. Und über den spreche ich jetzt mit dem Geschäftsführer von Smart Asset Management, Thorsten Dorn. Schauen wir mal, was er herausgefunden hat.
Die News der Woche Schocknachricht aus den Pflegeheimen: Die Zahl der Pflegebedürftigen ist 2023 deutlich stärker gestiegen als zu erwarten war. Um mehr als 360.000 Personen ist sie gewachsen. „Demografisch bedingt wäre 2023 nur mit einem Zuwachs von rund 50.000 Personen zu rechnen gewesen“, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in einem Interview und gesteht ein: „Woran das liegt, verstehen wir noch nicht genau.“
Eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung erwartet er für diese Legislaturperiode nicht mehr. Die Reaktionen darauf sind nicht sonderlich positiv. Dirk Ruiss, Chef des Verbands der Ersatzkassen NRW bezeichnete die Absage in der „Rheinischen Post“ als „mehr als enttäuschend“. Er hält steigende Beitragssätze voraussichtlich schon zu Beginn des Jahres 2025 für nötig, um die Zahlungsfähigkeit des Gesamtsystems zu sichern.
Ruiss schlägt vor, die privaten Versicherer in die Pflicht zu nehmen. Sie könnten sich mit einem Finanzausgleich an der sozialen Pflegeversicherung beteiligen und sie so entlasten. Zudem sollten die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige über Steuermittel finanziert werden. „Das würde 3,7 Milliarden Euro Entlastung für die Pflegeversicherung bedeuten”, sagte er.
Eine andere Idee verkündete der Ökonom Bernd Raffelhüschen in der „Bild“. So sollte schnellstmöglich eine Pflege-Karenzzeit eingeführt werden, um die Folgen der Kostenlawine aufzuhalten. Pflegebedürftige müssten dann das erste Jahr die Pflegekosten selbst übernehmen. Erst danach zahlt die Pflegeversicherung. Die Karenzzeit sollte seiner Meinung nach phasenweise eingeführt werden. Zunächst könnte sie nur für drei Monate gelten, dann für ein halbes und schließlich für ein ganzes Jahr. Raffelhüschen erwartet zudem stark steigende Beitragssätze. Bis 2040 könnten sie auf rund 7 Prozent für Kinderlose anziehen.
Jingle Tja. Das passiert schon mal. Die deutschen Versicherer hatten die versicherten Schäden durch Naturgefahren Ende 2023 geschätzt – und lagen daneben. Denn der Anstieg fiel deutlich höher aus als erwartet. Statt der geschätzten 4,9 Milliarden Euro meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, kurz GDV, nun eine Schadensumme von 5,7 Milliarden Euro für 2023.
Das sind 1,7 Milliarden Euro mehr als 2022. „Grund dafür sind vor allem schwere und teure Hagelschäden an Kraftfahrzeugen, die mit 2 Milliarden Euro zu Buche schlugen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Immens gestiegene Ersatzteilpreise und hohe Werkstattlöhne trieben nach Angaben des GDV die Schadensumme im KFZ-Bereich nach oben. Der Schadendurchschnitt für Sturm- und Hagelschäden kletterte auf 4.100 Euro, der dritthöchste Wert nach 1984 (4.700 Euro) und 2021 (4.300 Euro).
Auf die Sachversicherung entfielen 3,7 Milliarden Euro. Die größten Schäden entstanden nicht etwa durch Herbst- und Winterstürme, vielmehr hatte es der Sommer in sich. Im August verursachten heftige Unwetter versicherte Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro – also gut ein Viertel des Gesamtschadens.
Jingle Nur rund jeder vierte Erwachsene in Deutschland hat bislang geerbt. Das zeigt zumindest eine bevölkerungsrepräsentative Yougov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank. Meist ging es dabei nicht um riesige Beträge. 27 Prozent der Erben gaben an, weniger als 10.000 Euro erhalten zu haben, knapp 25 Prozent erbten zwischen 10.000 und 50.000 Euro. Nur 13 Prozent der Erbschaften hatten einen Wert über 250.000 Euro.
Die Umfrage zeigt auch, dass etwa jeder zweite Befragte, der mit einem Erbe rechnet, dieses für seine Altersvorsorge einplant. 26 Prozent sehen es als Baustein, 23 Prozent sogar als „wesentlichen Teil“. Die Senioren-Expertin Anja Maultzsch von der Postbank hält das für unverantwortlich. Schließlich wisse man nicht, wann und wie viel man tatsächlich erbt. „Die Menschen werden immer älter, genießen ihren Lebensabend und konsumieren gern. Gleichzeitig steigt mit dem Alter das Risiko, auf Unterstützung im Alltag angewiesen zu sein. Pflege geht ins Geld und oftmals müssen Vermögenswerte eingesetzt werden, um sie zu finanzieren“, so Maultzsch.
Und noch etwas kommt hinzu: Jeder fünfte Umfrageteilnehmer, der bereits geerbt hat, gab ab, dass es Streit beim Nachlass gab. Bei Erbschaften von über 50.000 Euro waren es sogar 26 Prozent. Und in den Fällen, in denen die Erbschaft als Teil der Altersvorsorge vorgesehen war, wurde bei 29 Prozent gestritten.
Jingle Das Analysehaus Assekurata hat seinen Marktausblick zur privaten Krankenversicherung (PKV) 2024 vorgestellt. Fazit: Deutlich gestiegene Leistungsausgaben belasten die Ergebnisse. Die Ausgaben stiegen um 9 Prozent, und erhöhte Beiträge konnten das nicht ausgleichen. Hilfreicher waren die gestiegenen Zinsen und die dadurch besseren Ergebnisse bei der Kapitalanlage.
Die Rückstellung für Beitragsanpassungen (RfB) ist durch geringere Zuführungen bei gleichzeitig höheren Entnahmen 2023 geschrumpft. Die Quote sank von 36,6 auf 33,5 Prozent. Die Krankenversicherungsbeiträge sind dennoch gestiegen. Nach zwei moderaten Anpassungsjahren verzeichnen die Assekurata-Analysten für 2024 durchschnittliche Erhöhungen von rund 4,9 Prozent in der Vollversicherung ohne Beihilfe und etwa 4,5 Prozent in der Beihilfe. Und es könnte künftig noch mehr werden, schätzt man bei Assekurata.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Branche wächst. In der Vollversicherung verbuchten die privaten Krankenversicherer zum ersten Mal seit elf Jahren leichtes Nettobestandswachstum. Allerdings, so dämpft man die Freude, kämpft die Branche weiterhin mit alternder Kundschaft und den damit einhergehenden natürlichen Abgängen. Sprich: sterbenden Kunden.
In der Zusatzversicherung ist das Wachstum weiter stabil. Der Markt wuchs 2023 um 2,5 Prozent. Ende 2023 verzeichneten die Unternehmen nach vorläufigen Schätzungen erstmals eine Gesamtzahl von 30 Millionen Policen. Neben Zahnzusatz bleibt die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ein wichtiger Motor. Die Zahl der versicherten Personen wuchs hier im vergangenen Jahr um 11,6 Prozent.
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 183 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 31. Mai 2024.
Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk sprechen wir über das Frühjahrstreffen des AMC und die Finanzierung des Sozialstaates.
• Mit Thorsten Dorn von Smart Asset Management reden wir über die Fondspaletten von Fondspolicen. • Und in den News der Woche gibt es einen Schock in der Pflege. Die versicherten Schäden durch Naturgefahren waren 2023 höher als erwartet. Für jeden zweiten Bürger ist eine Erbschaft ein wichtiger Bestandteil der eigenen Altersvorsorge. Und bei Assekurata hat man sich mit der privaten Krankenversicherung beschäftigt.
Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Es geht um das Frühjahrstreffen des AMC und die Finanzierung des Sozialstaates. In "JENKE. Das Zucker-Experiment" widmet sich Jenke von Wilmsdorff der Frage "Wie krank macht Zucker?". Dafür startet der Journalist ein Experiment gegen jede Vernunft - und gegen den ärztlichen Rat. Jeden Tag konsumiert Jenke ein Kilogramm Zucker. https://www.joyn.de/serien/jenke/6-1-das-zucker-experiment-wie-krank-macht-zucker?utm_medium=referral&utm_source=www.prosieben.de&utm_campaign=joynlinkout_JENKE.&utm_content=full_episode_teaser&utm_term=full_episode_page
In Deutschland leben 85 Millionen Menschen. 8,5 Millionen davon haben Diabetes. Bis 2040 erwarten Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft eine Zunahme auf 12 Millionen Kranke, mit Dunkelziffer eher 14 Millionen. Aus den eigenen Daten weiß man bei der AOK, dass Diabeteker doppelt so hohe Gesundheitsausgaben verursachen. Zitiert: Kai Behrens vom AOK-Bundesverband. Bei den Gesamtkosten für die Diabetesbehandlung plus indirekte Kosten rund 40 Milliarden Euro auf dem Zettel.
Aktuell kostet die Rente Deutschland bereits über 600 Milliarden Euro. Bundesarbeitsminister Heil rechnet durch das fixe Rentenniveau in den kommenden 20 Jahren mit 800 Milliarden Euro.
Im Gespräch Mit Thorsten Dorn, Sam Bei Fondspolicen ist es wichtig, welche Fonds darin enthalten sind. Stichwort Rendite. Das Hamburger Haus Smart Asset Management zerpflückt deshalb regelmäßig die Fondspaletten der Policenanbieter. Dabei geht es um die Frage, welche Portfolios man aus ihnen zusammenstellen kann – und wie gut die dann sind. Und warum man stattdessen nicht einfach das Pantoffelportfolio der Finanztest nimmt. Erst kürzlich erschien der aktuelle Fondspolicenreport. Und über den spreche ich jetzt mit dem Geschäftsführer von Smart Asset Management, Thorsten Dorn. Schauen wir mal, was er herausgefunden hat.
Die News der Woche Schocknachricht aus den Pflegeheimen: Die Zahl der Pflegebedürftigen ist 2023 deutlich stärker gestiegen als zu erwarten war. Um mehr als 360.000 Personen ist sie gewachsen. „Demografisch bedingt wäre 2023 nur mit einem Zuwachs von rund 50.000 Personen zu rechnen gewesen“, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in einem Interview und gesteht ein: „Woran das liegt, verstehen wir noch nicht genau.“
Eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung erwartet er für diese Legislaturperiode nicht mehr. Die Reaktionen darauf sind nicht sonderlich positiv. Dirk Ruiss, Chef des Verbands der Ersatzkassen NRW bezeichnete die Absage in der „Rheinischen Post“ als „mehr als enttäuschend“. Er hält steigende Beitragssätze voraussichtlich schon zu Beginn des Jahres 2025 für nötig, um die Zahlungsfähigkeit des Gesamtsystems zu sichern.
Ruiss schlägt vor, die privaten Versicherer in die Pflicht zu nehmen. Sie könnten sich mit einem Finanzausgleich an der sozialen Pflegeversicherung beteiligen und sie so entlasten. Zudem sollten die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige über Steuermittel finanziert werden. „Das würde 3,7 Milliarden Euro Entlastung für die Pflegeversicherung bedeuten”, sagte er.
Eine andere Idee verkündete der Ökonom Bernd Raffelhüschen in der „Bild“. So sollte schnellstmöglich eine Pflege-Karenzzeit eingeführt werden, um die Folgen der Kostenlawine aufzuhalten. Pflegebedürftige müssten dann das erste Jahr die Pflegekosten selbst übernehmen. Erst danach zahlt die Pflegeversicherung. Die Karenzzeit sollte seiner Meinung nach phasenweise eingeführt werden. Zunächst könnte sie nur für drei Monate gelten, dann für ein halbes und schließlich für ein ganzes Jahr. Raffelhüschen erwartet zudem stark steigende Beitragssätze. Bis 2040 könnten sie auf rund 7 Prozent für Kinderlose anziehen.
Jingle Tja. Das passiert schon mal. Die deutschen Versicherer hatten die versicherten Schäden durch Naturgefahren Ende 2023 geschätzt – und lagen daneben. Denn der Anstieg fiel deutlich höher aus als erwartet. Statt der geschätzten 4,9 Milliarden Euro meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, kurz GDV, nun eine Schadensumme von 5,7 Milliarden Euro für 2023.
Das sind 1,7 Milliarden Euro mehr als 2022. „Grund dafür sind vor allem schwere und teure Hagelschäden an Kraftfahrzeugen, die mit 2 Milliarden Euro zu Buche schlugen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Immens gestiegene Ersatzteilpreise und hohe Werkstattlöhne trieben nach Angaben des GDV die Schadensumme im KFZ-Bereich nach oben. Der Schadendurchschnitt für Sturm- und Hagelschäden kletterte auf 4.100 Euro, der dritthöchste Wert nach 1984 (4.700 Euro) und 2021 (4.300 Euro).
Auf die Sachversicherung entfielen 3,7 Milliarden Euro. Die größten Schäden entstanden nicht etwa durch Herbst- und Winterstürme, vielmehr hatte es der Sommer in sich. Im August verursachten heftige Unwetter versicherte Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro – also gut ein Viertel des Gesamtschadens.
Jingle Nur rund jeder vierte Erwachsene in Deutschland hat bislang geerbt. Das zeigt zumindest eine bevölkerungsrepräsentative Yougov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank. Meist ging es dabei nicht um riesige Beträge. 27 Prozent der Erben gaben an, weniger als 10.000 Euro erhalten zu haben, knapp 25 Prozent erbten zwischen 10.000 und 50.000 Euro. Nur 13 Prozent der Erbschaften hatten einen Wert über 250.000 Euro.
Die Umfrage zeigt auch, dass etwa jeder zweite Befragte, der mit einem Erbe rechnet, dieses für seine Altersvorsorge einplant. 26 Prozent sehen es als Baustein, 23 Prozent sogar als „wesentlichen Teil“. Die Senioren-Expertin Anja Maultzsch von der Postbank hält das für unverantwortlich. Schließlich wisse man nicht, wann und wie viel man tatsächlich erbt. „Die Menschen werden immer älter, genießen ihren Lebensabend und konsumieren gern. Gleichzeitig steigt mit dem Alter das Risiko, auf Unterstützung im Alltag angewiesen zu sein. Pflege geht ins Geld und oftmals müssen Vermögenswerte eingesetzt werden, um sie zu finanzieren“, so Maultzsch.
Und noch etwas kommt hinzu: Jeder fünfte Umfrageteilnehmer, der bereits geerbt hat, gab ab, dass es Streit beim Nachlass gab. Bei Erbschaften von über 50.000 Euro waren es sogar 26 Prozent. Und in den Fällen, in denen die Erbschaft als Teil der Altersvorsorge vorgesehen war, wurde bei 29 Prozent gestritten.
Jingle Das Analysehaus Assekurata hat seinen Marktausblick zur privaten Krankenversicherung (PKV) 2024 vorgestellt. Fazit: Deutlich gestiegene Leistungsausgaben belasten die Ergebnisse. Die Ausgaben stiegen um 9 Prozent, und erhöhte Beiträge konnten das nicht ausgleichen. Hilfreicher waren die gestiegenen Zinsen und die dadurch besseren Ergebnisse bei der Kapitalanlage.
Die Rückstellung für Beitragsanpassungen (RfB) ist durch geringere Zuführungen bei gleichzeitig höheren Entnahmen 2023 geschrumpft. Die Quote sank von 36,6 auf 33,5 Prozent. Die Krankenversicherungsbeiträge sind dennoch gestiegen. Nach zwei moderaten Anpassungsjahren verzeichnen die Assekurata-Analysten für 2024 durchschnittliche Erhöhungen von rund 4,9 Prozent in der Vollversicherung ohne Beihilfe und etwa 4,5 Prozent in der Beihilfe. Und es könnte künftig noch mehr werden, schätzt man bei Assekurata.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Branche wächst. In der Vollversicherung verbuchten die privaten Krankenversicherer zum ersten Mal seit elf Jahren leichtes Nettobestandswachstum. Allerdings, so dämpft man die Freude, kämpft die Branche weiterhin mit alternder Kundschaft und den damit einhergehenden natürlichen Abgängen. Sprich: sterbenden Kunden.
In der Zusatzversicherung ist das Wachstum weiter stabil. Der Markt wuchs 2023 um 2,5 Prozent. Ende 2023 verzeichneten die Unternehmen nach vorläufigen Schätzungen erstmals eine Gesamtzahl von 30 Millionen Policen. Neben Zahnzusatz bleibt die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ein wichtiger Motor. Die Zahl der versicherten Personen wuchs hier im vergangenen Jahr um 11,6 Prozent.
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Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
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