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#410 - Malle, Meer und Mitarbeiterinnen. Laura und Gretel sprechen ihr Team-Retreat und ihre Erkenntnisse

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Der Business Podcast - Sales & Mindset Impulse für selbstständige Frauen

In dieser Folge "Moin um Neun" nehmen wir euch mit auf eine ganz besondere Reise. Unser jüngstes Abenteuer auf Mallorca, wo wir nicht nur Sonne getankt, sondern auch wichtige unternehmerische und persönliche Weichen gestellt haben.

Du erfährst, warum wir uns bewusst dafür entschieden haben, in dieser Woche offline zu sein und nicht auf Social Media präsent zu sein. Wir sprechen darüber, wie krass es ist, ein remotes Team vor Ort und live zu erleben, gemeinsam zu arbeiten und Dinge anzustoßen.

Diese Folge ist ein persönlicher Einblick in unsere Gefühls- und Gedankenwelt und wir nehmen dich mit in unsere Rollenverständnisse und auch die Rollenkonflikte. Wir berichten von der Bedeutung unseres neuen Mottos “Boss up” auf Mallorca und natürlich berichten wir auch von den Dingen, die nicht rund liefen - denn in unserem Podcast haben wir auch Platz für das echte Leben und mehr Realität.

Hör gleich rein, wenn du Laura und Gretel im Gespräch über Fragen wie “Wer bin ich?”, “Wie möchte ich meine Zeit verbringen und nutzen?” und “Was ist mir eigentlich wichtig?” lauschen möchtest.

Links zu Laura und Gretel:

Laura WhatsApp hier: https://wa.me/message/3ATQNI3DOPAGF1

Gretel: https://www.instagram.com/gretelniemeyer/

Laura LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/laura-roschewitz/

Foto Laura/Gretel: Kareen Kittelmann Fotografie

Laura: Hallo!

Gretel: Moin moin, willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Businesschnack mit Laura und Gretel und heute sind wir beide am Start. Ich freue mich sehr, Laura, so schön, dich zu sehen.

Laura: Yes, eine gemeinsame Folge mit uns. Und wo wir diese Podcast-Folge gerade aufnehmen, ist es noch bei mir auf jeden Fall gerade so, dass ich ein bisschen damit hadere, dich in diesem Zoom-Rechteck wieder zu sehen. Es wäre mir doch lieber, gerade mit dir auf einer sonnigen Terrasse zu sitzen und einen Cortado zu trinken und in die Ferne zu schauen. Aber gut, das ist vorbei. Wir waren nämlich zusammen live und vor Ort und sind jetzt einfach wieder back to the Alltag und back in Zoom-Rechteck und nehmen diese Folge für dich, für euch auf und möchten euch ein bisschen mitnehmen in unsere letzten, sagen wir mal grob zwei Wochen, was da alles so passiert ist im Hause Laura und Gretel.

Gretel: Ja, ganz genau. Wir haben uns gedacht, wir nehmen euch mal mit hinter die Kulissen zu unserem, zu unserer Workation, die wir auf Mallorca zusammen gemacht haben, mit unserem Team. Wir waren insgesamt eine Woche vor Ort, das Team ein paar Tage weniger, ein, zwei Tage weniger. Wir haben super viele Sachen geplant. Wir haben uns eine tolle Fotografin eingeflogen. Wir haben ein paar Team Activities gemacht und so weiter. Und was wir nämlich nicht gemacht haben in dieser Woche Mallorca, war das Ganze irgendwie auf Social Media zu posten. Und das war auch eine sehr, sehr bewusste Entscheidung und haben uns aber gedacht, dadurch, dass dieses, ja ich würde fast sagen Retreat oder dadurch, dass diese Workation mit dem Team für uns auch so krass für unser eigenes Bossing up steht, was ja hier wirklich seit einem guten halben, dreiviertel Jahr im Hause Laura und Gretel unterwegs ist, können wir es euch einfach nicht vorenthalten, darüber zu reden und zu erzählen, was wir da eigentlich gemacht haben, warum wir das gemacht haben, warum es einfach so wertvoll ist.

Laura: Voll. Und ich finde es wirklich jetzt zum Anfang dieser Folge einmal ganz wichtig, wir saßen schon auch mehrfach zusammen auf Mallorca, also wir sind irgendwie von Berlin und Schweden nach Mallorca geflogen und haben uns da getroffen und dann ist natürlich erst mal das wiedersehen als Freundinnen, als Menschen, als Unternehmerinnen, so ein besonderer Moment, weil wir uns einfach nicht super oft live sehen. Und trotzdem kam in meinen Kopf immer wieder dieses, du solltest doch mal schnell ein Video aufnehmen, du solltest doch mal ganz kurz was in die Story packen. Mach doch mal schnell ein Foto für Insta, für Social Media. Und ich fand es erst mal schon krass zu beobachten, wie doll das schon so in mir drin ist und dass wir uns immer wieder so in die Augen geguckt haben und gesagt haben, nein, jetzt grad sind wir einfach mal präsent in dem Moment, wo wir sind und diese Entschleunigung, dieses ein bisschen Reizreaktion auseinanderzubringen und zu sagen, es reicht auch noch, wenn wir zwei Wochen später eine Podcast-Folge aufnehmen und dann lieber einmal ein bisschen in der Tiefe erzählen, was wir da eigentlich gemacht haben, warum. Das ist für mich wirklich auch neu und eine super geile Erkenntnis, das steuern zu können und selber zu entscheiden und nicht zu denken, warte mal, jetzt wartet aber irgendjemand drauf oder es könnte ja für irgendjemand eine Inspiration sein. Das kann sein und das stimmt. Und für mich wäre es in dem Moment einfach keine Inspiration gewesen. Für mich war es super inspirierend, einfach mal analog mit dir an einem Ort zu sein und diese Zeit auch voll auszunutzen und mich nicht so immer aus diesen Momenten rausziehen zu lassen.

Gretel: Ja, absolut. Und wir haben ja vorher auch überlegt, das geht ja bei uns oft auch dieses unternehmerische Denken. Wer springt jetzt zum Beispiel in unserer aktuellen doors open Phase noch in Smash it rein, weil wir was von der Workation mit dem Team erzählen. Also welchen Sinn und Zweck kann das eigentlich wirklich haben, jetzt die Leute hier mitzunehmen und verwässert es dann nicht eigentlich den Sinn und Zweck, den wir dieser Reise geben wollten. Und da finde ich es einfach so unglaublich wichtig, immer noch mal wieder draufzuschauen, zu sagen, hey, wir wollten doch aber in dem Moment sein, wir wollten doch aber mit dem Team sein. Wir wollten uns als Freundinnen und als Businesspartnerin sehen. Und es hat einfach in der Außenwirkung gerade gar keinen zusätzlichen Wert, so blöd und kalt sich das anhören kann. Aber es hat keinen Nutzen, jetzt diese Zeit zu unterbrechen, weil keiner wird jetzt springen wegen dieser einen Story auf Mallorca. Das ist einfach, ja, das macht einfach gar keinen Sinn. Genau. Und ich würde gerne einmal zurückgehen und darüber reden, wie wir diese Workation denn überhaupt geplant haben. Denn wir sagen dir ganz gerne, wenn Laura und ich zusammenkommen, dann passieren große Sachen. Und zwar haben wir uns tatsächlich in Schweden über Silvester getroffen. Auch eine sehr, sehr spontane Idee. Zwei Wochen vorher haben wir, glaube ich, die Fähre gebucht und da den letzten Platz bekommen. Und dann sind wir nach Schweden und dann haben wir erst mal geguckt, hey, wie soll sich unser Team entwickeln, wie viel arbeiten wir gerade, wie sieht unser Team gerade aus, haben dort entschieden, dass wir eine weitere Festangestellte ins Team holen, die Johanna, die am 15. März angefangen hat und haben dann gesagt, ja und eigentlich wäre es doch geil, wenn wir uns mal vor Ort treffen und wir sind, muss man mal sagen, die Claudia kommt von Bornholm, die Olivia aus Österreich, du aus Schweden, ich aus der Nähe von Berlin und Johanna und Jenny, beide aus Süddeutschland. Das heißt ja natürlich, man hätte sich auch in Berlin oder so treffen können, aber geiler ist halt Mallorca. Und dann haben wir halt beide einfach gesagt, ja lass doch auf Mallorca machen. Und wie das so ist, eine Idee ist in der Welt.

Laura: Und am ersten Moment ist es auch oft mal eine größere Klappe, als wirklich dran glauben. Also der erste Moment ist so, hey, das wäre doch mega geil. Dann haben wir ganz, finde ich, so ein Gretel-Laura-Ping-Pong. Wie wäre es denn, April? Ja, April ist gut. Ja, April kann man ja im Süden auch schon richtig schön so Frühling. Ja, okay. Wie ist denn mit Malle? Ja, lass doch mal nach dem Haus gucken. Und dann ist so ein Ping-Pong und…

Gretel: Und dann nehmen wir noch eine Fotografin mit. Wir brauchen doch eh mal wieder neue Bilder. Ja klar, kein Problem.

Laura: Kein Problem. Wir kennen doch da jemanden im Netzwerk, lass sie ab. Und das finde ich so spannend, auch zu sehen, wie schnell wir Entscheidungen treffen. Und wenn wir mal die letzten Jahre zurückgucken, wie du schon gerade gesagt hast, es wurden immer oder wir haben immer große Dinge entschieden, wenn wir uns wirklich gesehen haben. Weil es, finde ich, auch diese Besonderheit einfach hat und wir beide das auch immer voll nutzen wollen dann. Und ich finde, das ist auch wieder so dieser Bogen, warum wir dann halt nicht irgendwie irgendeinen Bullshit machen, der einfach vielleicht dem Ego gut tut oder so, die das, hey, well, schaut mal, wie geil, wir sind jetzt auf Mallorca. Ja, war auch toll, wir hatten tolles Wetter, wir hätten ganz viele tolle Dinge teilen können. Aber manchmal, finde ich, braucht es auch, wenn man so eine wichtige Entscheidung trifft, und die ist unternehmerisch ja getroffen. Es war ja nicht, ach, wir hängen einfach mal auf Malle ab, sondern das war, wir arbeiten jetzt mit einigen aus dem Team seit mehreren Jahren, andere sind ganz neu dabei. Wir beide sehen uns dreimal im Jahr ungefähr. Und es hat ja einen unternehmerischen Zweck zu sagen, wir wollen zusammenkommen, wir wollen das Jahr durchplanen, wir wollen uns zusammen nochmal anders kommitten und kennenlernen und dann wirklich zu gucken, warum, was ist denn der Zweck dieser Reise? Was ist das Ziel? Und das Ziel war halt zum Beispiel nicht die Außenwelt daran teilhaben zu lassen, an jedem Schritt, den wir tun, sondern wirklich mal Deep Dive zu machen und einzutauchen. Und ich finde, das ist auch wirklich was Unternehmerisches, sich zu fragen, warum mache ich das hier gerade und das dann auch durchziehen und nicht von irgendwelchen Monkeys die Herrschaft übernehmen zu lassen im Kopf, die dann sagen, du müsstest doch aber und so.

Gretel: Und ich finde auch, also mir hat diese Reise auch gezeigt, diese Workation, wer ich als Unternehmerin und auch Chefin sein möchte. Wir haben jetzt zum Beispiel eine Mitarbeiterin, die hat gesagt, na ja, ich kann nicht kommen, ich habe niemanden, der auf meine Tochter aufpasst und dann sagen zu können, okay, bring sie mit und bring sie mit und wir übernehmen die Kosten und wir wissen auch, dass du logischerweise nicht die ganze Zeit voll arbeiten wirst, weil du hast halt deine fünfjährige Tochter dabei. Und trotzdem ist es uns aber so wichtig, wie gesagt, wenn wir auf den Zweck dieser Reise auch gucken, dass du dabei bist und dass wir dich kennenlernen und dass wir wissen, was das für eine krasse Auswirkung auf die Arbeit danach haben wird. Deswegen bring Sie mit, auch dieses Ding, was für Chefinnen wollen wir sein, wie wollen wir ticken. Wir haben ein Team nur aus Frauen und ich glaube, das hat auch irgendwie einen guten Grund. Und die Hälfte von uns hat Kinder und auch da hat es irgendwie einen guten Grund zu sagen, ja, wir wollen gerne das ermöglichen. Wir wollen Teilzeit ermöglichen, wir wollen verschiedene Modelle ermöglichen und wir wollen, dass das Team dabei sein kann und dass Kinder auf gar keinen Fall als Hindernis gesehen werden oder so, sondern dass wir einfach natürlich integrieren. Das fand ich richtig cool. Also das fand ich richtig cool und Ich fand es aber auch so natürlich, das zu machen.

Laura: Ja, das war krass. Es gab so einen Moment, da saßen wir irgendwo gerade so zu zweit. Und dann habe ich echt so gespürt so, krass, wir sind irgendwie Arbeitgeber. Also das war das erste Mal, dass ich so wirklich so ein Gefühl hatte von, ja, irgendwie schaffen wir Arbeitsplätze und ermöglichen Menschen, dass sie, dass sie leben können, dass sie ein Einkommen haben, dass ihre Familien einen Elternteil haben, das einen guten Job hat und nicht total schlecht behandelt wird und immer genervt von der Arbeit kommt und so weiter. Also auch nochmal diesen Impact, den wir haben als Unternehmerin, wenn wir Stellen schaffen, das ist mir irgendwie da vor Ort nochmal so richtig auf-ge-mind-blowed. Das war wirklich so, warte mal, die sind alle für uns? Ach die gehören jetzt? Ach so, Ja, das ist ja verrückt. Das wusste ich schon vorher. Mehr vom Kopf her. Und richtig im Gefühl hatte ich's dann echt nochmals wieder so saßen. Und das Team auch manchmal so vor sich hingearbeitet hat. Wir hatten grad unser Shooting und kamen dazu. Ich dachte so, crazy shit. Vor einem Jahr haben wir das grade, genau vor einem Jahr, über unsere erste Festangestellte, liebe Jenny, gesprochen und sie interviewt und ein Jahr später sitzen wir da. Holy moly.

Gretel: Ja, absolut. Und wir haben uns dort ja, wir haben uns dort eine Finca gegönnt mit beheizbaren Pool. Und sie hieß Hidden Retreat und der Name ist Programm, ich wundere mich nach wie vor wie unser kleiner Opel irgendwas, das durch diese Schotterstrecke da mehrfach hoch und runter geschafft hat, also das fand ich wirklich heftig und trotzdem, also super schöne Location, super nice, 10-15 Minuten mit dem Auto zum Meer. Trotzdem finde ich es auch immer wieder wichtig, so einen Reality Check zu machen. Ja, weil als wir da ankamen, ich habe mir auf dem Hinflug den Kaffee einmal von oben bis unten über den Latz gekippt. Wir kamen da an, das Internet hat nicht funktioniert und wir wurden irgendwie von den Vermietern erst mal nicht so für voll genommen. Und so ist bei der ersten Kaffeemaschine, die wir aufgesetzt haben, die ganze Kanne geplatzt und hat die Sicherung, die Hauptsicherung rausgejagt. Ich muss sagen, ich hätte es mir entspannter vorgestellt, aber auch das ist wieder Realität, ja? Wir können nicht aus unserem Alltag hier raus und woanders hin und davon ausgehen, dass alles super cool sich schon irgendwie regelt und alles irgendwie aufgebaut ist für uns, sondern ich habe schon festgestellt, es war so gut, dass wir beide anderthalb Tage vorher dort waren, dass wir noch einen Tag länger geblieben sind. Weil, also ich musste erstmal auch in dieses Setting reinkommen und dieses Fotoshooting mit der lieben Mira. Moin Mira, liebe Grüße an dieser Stelle. Da war ich schon aufgeregt davor auch. Und so, also wirklich so dieses, boah krass, an diese Tage legen wir jetzt so viel rein, die sind so wichtig für uns. Wird das auch alles klappen? Also ich fand das nicht so selbstverständlich.

Laura: Nee, auf gar keinen Fall. Und da gab es ja, finde ich, auch wieder. Und das ist ja auch was, was für mich so ein spannendes Thema ist, auch zum Beispiel den Mindset Calls in Smash it und so. Wir hatten auch so viele Rollen inne. Wir waren halt einerseits Freundinnen, dann sind wir Geschäftspartnerinnen, haben eine Firma, eine fantastische Firma zusammen. Dann waren wir Chefinnen, wenn man das mal so betiteln möchte. Dann waren wir aber auch einfach Privatpersonen und auch jeder von uns ja ihre eigene Unternehmerin. Wir sind ja nicht nur ein Konglomerat aus Laura und Gretel, sondern wir sind ja auch jede eine selbstständige Person. Wir sind ja in manchen Bereichen, man mag es kaum glauben, auch sehr unterschiedlich. Und ich fand diese Rollen klar zu kriegen, zum Beispiel zu sagen, ich habe jetzt ein Shooting für uns beide zusammen und ich habe ein Shooting für mich als Unternehmerin, wo ich auch unterschiedliche Dinge ausdrücke und ausdrücken möchte. Und gleichzeitig sitzt da das Team, was irgendwie auch zu uns gehört, wo wir eine bestimmte Rolle innehaben. Und dann hatten wir noch irgendwie den einen oder anderen Call. Ich finde diese Rollen klarzukriegen, das war dann noch mal wie unter der Lupe, wie unter dem Brennglas, wie wichtig es ist, sich dafür Zeit zu nehmen und daran zu arbeiten als Selbstständige, dass das nicht selbstverständlich ist. Oder dass es im Alltag oft verschwimmt. Dann hatten wir noch die Rolle der Mutter, wo das Kind dabei war. Diese ganzen Rollen klarzukriegen, hab ich gemerkt, wie wichtig das ist. Dass das auch anstrengend sein kann, wenn die parallel laufen, und man das nicht unterschätzen darf, dass das Inner Work bedeutet. Das immer wieder klar zu ziehen. Warte mal, wer bin ich hier gerade, in welcher Rolle bin ich jetzt gerade? Wie möchte ich eigentlich sein? Verhalte ich mich gerade so, wie ich sein möchte? Also diese Arbeit fand ich auch noch mal irgendwie super spannend für uns als Wachstumsschritt.

Gretel: Ja, ja und ich muss sagen auch diese, dieses oder diese Fotoshootings, wir haben nämlich die Mira vom Flughafen abgeholt, haben dann den einen Abend noch zweieinhalb Stunden Shooting im Süden von Mallorca gemacht, sind am nächsten Morgen 5.45 Uhr aufgestanden, um an einem anderen Strand im Norden noch Fotos zu machen. Megawitzig, wir sind richtig nass geworden, weil da so ein krasser Sturm war. Und dann haben wir noch in der Finca selber Fotos gemacht mit dem Team in so einer Arbeitsatmosphäre, mit dem Team vor der Finca, dann noch jede Einzeln und dann hatten wir noch unsere Einzelshootings. Und dann hatte zum Beispiel auch noch die Jenny aus unserem Team auch noch so Ideen, ja also für Instagram Posts oder für Podcast Cover bräuchten wir noch die und die Sachen, rauft euch doch mal die Haare, macht doch mal dies, macht doch mal jenes. Und ich finde aber, dass auch dieses Shooting, das wirklich am zweiten Tag auch noch mal den ganzen Tag ging und damit endete, dass wir alle in Klamotten in den Pool gesprungen sind. Das hat auch nochmal wieder so ein Bossing-up-Ding für mich bedeutet. Also weil ich dachte immer so, ja wozu brauchen wir jetzt eigentlich neue Fotos, die sind doch schon okay. Aber nach so knapp zwei Jahren, du veränderst dich. Deine Haltung verändert sich. Vielleicht bist du anders, strahlst du was anderes nach außen aus. Vielleicht möchtest du anders wahrgenommen werden als vor zwei Jahren oder wann auch immer du die letzten Bilder gemacht hast. Und ich finde da hat man nochmal richtig gemerkt, okay krass, hier haben sich jetzt Sachen verändert. Hier sind Sachen anders als vor zwei Jahren und das muss jetzt auch in diesen Fotos zu sehen sein.

Laura: Ja und auch als wir das dann entschieden hatten und wir sind wirklich, also Klammer auf, wir sind wirklich die, also wir sind ja nicht so Perfektionistisch und wir sind ja wirklich, das läuft, das funktioniert schon, ach die gehen doch und so und haben uns nun auch nicht wahnsinnig viel mit unserem Branding und blablabla von der Firma. Wir haben mit dieser Firma angefangen und sind losgelaufen und haben uns nicht von Dekosachen großartig aufhalten lassen. In dem Moment, wo wir entschieden haben, es gibt diese neuen Fotos, war es mir so klar, wie wichtig das für uns ist. Wenn ich jetzt mal zurückblicke, manchmal ist Facebook ja so nett und schlägt einem so vor, heute vor zwei Jahren, heute vor drei Jahren. Ich krieg da regelmäßig so Laura und Gretel Sachen ausgespielt und screenshotte mir die dann immer, weil ich dann auch wirklich denke, mein lieber Kukoschinski, ey, da ist schon auch ganz schön viel passiert und wir haben ganz schön viel gemacht und das darf auch Ausdruck finden und ja also ich weiß nicht irgendwie fand ich es dann so mega wichtig auf einmal also dann war es so ich glaube es kennen alle Entscheidungen und das ist dann eben auch nochmal ein Proof, dass es wirklich dann eine unternehmerische Entscheidung ist, die auch wichtig ist, damit halt loszulegen. Und ja, ich glaube, wenn ich für mich dieses Team-Retreat so zusammenfassen darf, ist für mich, glaube ich, der wichtigste Punkt, das gelebte up bossen, also das wirklich da rein zu wachsen und nicht mehr so, also das war für mich super wichtig und auch nochmal anders sich im Team aufzustellen, anders zusammen, anders zu delegieren, was ja immer ein großes Wort ist. Also wirklich zu sagen, wer kann hier was machen? Woran können wir arbeiten? Eine sehr eindrückliche Situation war für mich das Teamshooting, wo wir dann mit Mira geshootet haben. Sie meinte, dann arbeitet einfach mal vor euch hin. Wir haben einfach unser Jahr geplant. Also das waren so so viele Punkte und ich finde abschließend vielleicht zu dieser Podcast Folge, ich würde sagen, ja es gibt auch wieder eine große Entscheidung. Es gibt viele Entscheidungen, aber es gibt auch Dinge, die wir entschieden haben, neue Sachen, die wir machen wollen. Keine Ablenkungsmanöver, aber sinnvoll entschieden, unternehmerische Next Steps und das hat sich einfach tausendfach gelohnt, finde ich.

Gretel: Ja, voll. Ich hatte tatsächlich auch noch ein anderes Learning aus dieser Woche, das mir ein paar Tage später wirklich so bewusst wurde und das ist noch mal, wie wichtig meine Zeit ist. Also ich bin ja Mutter zweier Kinder, das eine ist sechs, das andere acht. Die haben mich vorher schon vermisst und mir das immer mal gesagt. Im Nachhinein habe ich dann auch so mit gekriegt. Die Kleine hat in der Schule geweint. Die waren dann die Tage danach sehr, sehr anhänglich. Das bedeutet für mich eben auch, ich kann und möchte und werde solche Sachen sehr ausgewählt machen. Ich muss das einfach wirklich gut planen, weil es lohnt sich nicht nach Mallorca zu fliegen und sowas zu machen in drei Tagen. Das heißt, wir sind da eine Woche unterwegs oder zum Beispiel nächstes Jahr. Ich spoiler das mal kurz. Ich habe eigentlich Ende Januar im Süden ein Business Retreat, das wir uns auch auf Mallorca ausgedacht haben. Wenn du mehr dazu wissen willst, schreib uns an. Und das sind aber auch so diese Sachen, wo ich merke, ich kann und möchte und werde sowas zwei oder drei Mal im Jahr machen. Und dann muss sich das für mich auch lohnen, weil der Aufwand, den ich vor und danach habe, emotionaler Aufwand, das auszuhalten einerseits, das aufzufangen und so weiter und aus dem Alltag so raus zu sein für eine Woche. Und deswegen ja fand ich es einfach super spannend da zu sehen, okay das ist auch noch mal ein wichtiger Aspekt von solchen Dingen, gerade wenn wir Kinder haben und vielleicht mehr gebunden sind zu Hause. Ja, dass das einfach auch mit eingepreist werden darf im Sinne von was will ich da wirklich, was will ich da rausziehen, wofür ist das gut, ist das für das Team wichtig, will ich da mit Umsatz machen, was auch immer. Aber das wurde mir krass bewusst nach der Reise.

Laura: Ja, voll. Zeit war ein großes Thema, finde ich. Und deswegen haben wir uns auch die Zeit genommen und so schließt sich der Bogen. Anstatt jeden Tag 20 Minuten, 30, 50 auf Insta rumzuhängen, jetzt einmal eine 20-Minuten-Folge für euch aufzunehmen. So war es für uns auf Malle. Das haben wir erlebt, das haben wir gelernt, da sind wir reingewachsen. Schreibt uns gerne Feedback. Ihr wisst über die bekannten Wege, ihr seht in den Shownotes nochmal den Link zu uns beiden. Und genau, das war es erstmal für heute, würde ich sagen. Schön, dass wir einmal darüber noch kurz gesprochen haben und euch das einmal rauspusten dürfen. Dann geht es hier weiter mit einer Interviewfolge und wir hören uns hier wieder beim Moin um Neun. Habt eine gute Zeit.

Gretel: Tschüss.

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Du erfährst, warum wir uns bewusst dafür entschieden haben, in dieser Woche offline zu sein und nicht auf Social Media präsent zu sein. Wir sprechen darüber, wie krass es ist, ein remotes Team vor Ort und live zu erleben, gemeinsam zu arbeiten und Dinge anzustoßen.

Diese Folge ist ein persönlicher Einblick in unsere Gefühls- und Gedankenwelt und wir nehmen dich mit in unsere Rollenverständnisse und auch die Rollenkonflikte. Wir berichten von der Bedeutung unseres neuen Mottos “Boss up” auf Mallorca und natürlich berichten wir auch von den Dingen, die nicht rund liefen - denn in unserem Podcast haben wir auch Platz für das echte Leben und mehr Realität.

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Gretel: https://www.instagram.com/gretelniemeyer/

Laura LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/laura-roschewitz/

Foto Laura/Gretel: Kareen Kittelmann Fotografie

Laura: Hallo!

Gretel: Moin moin, willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Businesschnack mit Laura und Gretel und heute sind wir beide am Start. Ich freue mich sehr, Laura, so schön, dich zu sehen.

Laura: Yes, eine gemeinsame Folge mit uns. Und wo wir diese Podcast-Folge gerade aufnehmen, ist es noch bei mir auf jeden Fall gerade so, dass ich ein bisschen damit hadere, dich in diesem Zoom-Rechteck wieder zu sehen. Es wäre mir doch lieber, gerade mit dir auf einer sonnigen Terrasse zu sitzen und einen Cortado zu trinken und in die Ferne zu schauen. Aber gut, das ist vorbei. Wir waren nämlich zusammen live und vor Ort und sind jetzt einfach wieder back to the Alltag und back in Zoom-Rechteck und nehmen diese Folge für dich, für euch auf und möchten euch ein bisschen mitnehmen in unsere letzten, sagen wir mal grob zwei Wochen, was da alles so passiert ist im Hause Laura und Gretel.

Gretel: Ja, ganz genau. Wir haben uns gedacht, wir nehmen euch mal mit hinter die Kulissen zu unserem, zu unserer Workation, die wir auf Mallorca zusammen gemacht haben, mit unserem Team. Wir waren insgesamt eine Woche vor Ort, das Team ein paar Tage weniger, ein, zwei Tage weniger. Wir haben super viele Sachen geplant. Wir haben uns eine tolle Fotografin eingeflogen. Wir haben ein paar Team Activities gemacht und so weiter. Und was wir nämlich nicht gemacht haben in dieser Woche Mallorca, war das Ganze irgendwie auf Social Media zu posten. Und das war auch eine sehr, sehr bewusste Entscheidung und haben uns aber gedacht, dadurch, dass dieses, ja ich würde fast sagen Retreat oder dadurch, dass diese Workation mit dem Team für uns auch so krass für unser eigenes Bossing up steht, was ja hier wirklich seit einem guten halben, dreiviertel Jahr im Hause Laura und Gretel unterwegs ist, können wir es euch einfach nicht vorenthalten, darüber zu reden und zu erzählen, was wir da eigentlich gemacht haben, warum wir das gemacht haben, warum es einfach so wertvoll ist.

Laura: Voll. Und ich finde es wirklich jetzt zum Anfang dieser Folge einmal ganz wichtig, wir saßen schon auch mehrfach zusammen auf Mallorca, also wir sind irgendwie von Berlin und Schweden nach Mallorca geflogen und haben uns da getroffen und dann ist natürlich erst mal das wiedersehen als Freundinnen, als Menschen, als Unternehmerinnen, so ein besonderer Moment, weil wir uns einfach nicht super oft live sehen. Und trotzdem kam in meinen Kopf immer wieder dieses, du solltest doch mal schnell ein Video aufnehmen, du solltest doch mal ganz kurz was in die Story packen. Mach doch mal schnell ein Foto für Insta, für Social Media. Und ich fand es erst mal schon krass zu beobachten, wie doll das schon so in mir drin ist und dass wir uns immer wieder so in die Augen geguckt haben und gesagt haben, nein, jetzt grad sind wir einfach mal präsent in dem Moment, wo wir sind und diese Entschleunigung, dieses ein bisschen Reizreaktion auseinanderzubringen und zu sagen, es reicht auch noch, wenn wir zwei Wochen später eine Podcast-Folge aufnehmen und dann lieber einmal ein bisschen in der Tiefe erzählen, was wir da eigentlich gemacht haben, warum. Das ist für mich wirklich auch neu und eine super geile Erkenntnis, das steuern zu können und selber zu entscheiden und nicht zu denken, warte mal, jetzt wartet aber irgendjemand drauf oder es könnte ja für irgendjemand eine Inspiration sein. Das kann sein und das stimmt. Und für mich wäre es in dem Moment einfach keine Inspiration gewesen. Für mich war es super inspirierend, einfach mal analog mit dir an einem Ort zu sein und diese Zeit auch voll auszunutzen und mich nicht so immer aus diesen Momenten rausziehen zu lassen.

Gretel: Ja, absolut. Und wir haben ja vorher auch überlegt, das geht ja bei uns oft auch dieses unternehmerische Denken. Wer springt jetzt zum Beispiel in unserer aktuellen doors open Phase noch in Smash it rein, weil wir was von der Workation mit dem Team erzählen. Also welchen Sinn und Zweck kann das eigentlich wirklich haben, jetzt die Leute hier mitzunehmen und verwässert es dann nicht eigentlich den Sinn und Zweck, den wir dieser Reise geben wollten. Und da finde ich es einfach so unglaublich wichtig, immer noch mal wieder draufzuschauen, zu sagen, hey, wir wollten doch aber in dem Moment sein, wir wollten doch aber mit dem Team sein. Wir wollten uns als Freundinnen und als Businesspartnerin sehen. Und es hat einfach in der Außenwirkung gerade gar keinen zusätzlichen Wert, so blöd und kalt sich das anhören kann. Aber es hat keinen Nutzen, jetzt diese Zeit zu unterbrechen, weil keiner wird jetzt springen wegen dieser einen Story auf Mallorca. Das ist einfach, ja, das macht einfach gar keinen Sinn. Genau. Und ich würde gerne einmal zurückgehen und darüber reden, wie wir diese Workation denn überhaupt geplant haben. Denn wir sagen dir ganz gerne, wenn Laura und ich zusammenkommen, dann passieren große Sachen. Und zwar haben wir uns tatsächlich in Schweden über Silvester getroffen. Auch eine sehr, sehr spontane Idee. Zwei Wochen vorher haben wir, glaube ich, die Fähre gebucht und da den letzten Platz bekommen. Und dann sind wir nach Schweden und dann haben wir erst mal geguckt, hey, wie soll sich unser Team entwickeln, wie viel arbeiten wir gerade, wie sieht unser Team gerade aus, haben dort entschieden, dass wir eine weitere Festangestellte ins Team holen, die Johanna, die am 15. März angefangen hat und haben dann gesagt, ja und eigentlich wäre es doch geil, wenn wir uns mal vor Ort treffen und wir sind, muss man mal sagen, die Claudia kommt von Bornholm, die Olivia aus Österreich, du aus Schweden, ich aus der Nähe von Berlin und Johanna und Jenny, beide aus Süddeutschland. Das heißt ja natürlich, man hätte sich auch in Berlin oder so treffen können, aber geiler ist halt Mallorca. Und dann haben wir halt beide einfach gesagt, ja lass doch auf Mallorca machen. Und wie das so ist, eine Idee ist in der Welt.

Laura: Und am ersten Moment ist es auch oft mal eine größere Klappe, als wirklich dran glauben. Also der erste Moment ist so, hey, das wäre doch mega geil. Dann haben wir ganz, finde ich, so ein Gretel-Laura-Ping-Pong. Wie wäre es denn, April? Ja, April ist gut. Ja, April kann man ja im Süden auch schon richtig schön so Frühling. Ja, okay. Wie ist denn mit Malle? Ja, lass doch mal nach dem Haus gucken. Und dann ist so ein Ping-Pong und…

Gretel: Und dann nehmen wir noch eine Fotografin mit. Wir brauchen doch eh mal wieder neue Bilder. Ja klar, kein Problem.

Laura: Kein Problem. Wir kennen doch da jemanden im Netzwerk, lass sie ab. Und das finde ich so spannend, auch zu sehen, wie schnell wir Entscheidungen treffen. Und wenn wir mal die letzten Jahre zurückgucken, wie du schon gerade gesagt hast, es wurden immer oder wir haben immer große Dinge entschieden, wenn wir uns wirklich gesehen haben. Weil es, finde ich, auch diese Besonderheit einfach hat und wir beide das auch immer voll nutzen wollen dann. Und ich finde, das ist auch wieder so dieser Bogen, warum wir dann halt nicht irgendwie irgendeinen Bullshit machen, der einfach vielleicht dem Ego gut tut oder so, die das, hey, well, schaut mal, wie geil, wir sind jetzt auf Mallorca. Ja, war auch toll, wir hatten tolles Wetter, wir hätten ganz viele tolle Dinge teilen können. Aber manchmal, finde ich, braucht es auch, wenn man so eine wichtige Entscheidung trifft, und die ist unternehmerisch ja getroffen. Es war ja nicht, ach, wir hängen einfach mal auf Malle ab, sondern das war, wir arbeiten jetzt mit einigen aus dem Team seit mehreren Jahren, andere sind ganz neu dabei. Wir beide sehen uns dreimal im Jahr ungefähr. Und es hat ja einen unternehmerischen Zweck zu sagen, wir wollen zusammenkommen, wir wollen das Jahr durchplanen, wir wollen uns zusammen nochmal anders kommitten und kennenlernen und dann wirklich zu gucken, warum, was ist denn der Zweck dieser Reise? Was ist das Ziel? Und das Ziel war halt zum Beispiel nicht die Außenwelt daran teilhaben zu lassen, an jedem Schritt, den wir tun, sondern wirklich mal Deep Dive zu machen und einzutauchen. Und ich finde, das ist auch wirklich was Unternehmerisches, sich zu fragen, warum mache ich das hier gerade und das dann auch durchziehen und nicht von irgendwelchen Monkeys die Herrschaft übernehmen zu lassen im Kopf, die dann sagen, du müsstest doch aber und so.

Gretel: Und ich finde auch, also mir hat diese Reise auch gezeigt, diese Workation, wer ich als Unternehmerin und auch Chefin sein möchte. Wir haben jetzt zum Beispiel eine Mitarbeiterin, die hat gesagt, na ja, ich kann nicht kommen, ich habe niemanden, der auf meine Tochter aufpasst und dann sagen zu können, okay, bring sie mit und bring sie mit und wir übernehmen die Kosten und wir wissen auch, dass du logischerweise nicht die ganze Zeit voll arbeiten wirst, weil du hast halt deine fünfjährige Tochter dabei. Und trotzdem ist es uns aber so wichtig, wie gesagt, wenn wir auf den Zweck dieser Reise auch gucken, dass du dabei bist und dass wir dich kennenlernen und dass wir wissen, was das für eine krasse Auswirkung auf die Arbeit danach haben wird. Deswegen bring Sie mit, auch dieses Ding, was für Chefinnen wollen wir sein, wie wollen wir ticken. Wir haben ein Team nur aus Frauen und ich glaube, das hat auch irgendwie einen guten Grund. Und die Hälfte von uns hat Kinder und auch da hat es irgendwie einen guten Grund zu sagen, ja, wir wollen gerne das ermöglichen. Wir wollen Teilzeit ermöglichen, wir wollen verschiedene Modelle ermöglichen und wir wollen, dass das Team dabei sein kann und dass Kinder auf gar keinen Fall als Hindernis gesehen werden oder so, sondern dass wir einfach natürlich integrieren. Das fand ich richtig cool. Also das fand ich richtig cool und Ich fand es aber auch so natürlich, das zu machen.

Laura: Ja, das war krass. Es gab so einen Moment, da saßen wir irgendwo gerade so zu zweit. Und dann habe ich echt so gespürt so, krass, wir sind irgendwie Arbeitgeber. Also das war das erste Mal, dass ich so wirklich so ein Gefühl hatte von, ja, irgendwie schaffen wir Arbeitsplätze und ermöglichen Menschen, dass sie, dass sie leben können, dass sie ein Einkommen haben, dass ihre Familien einen Elternteil haben, das einen guten Job hat und nicht total schlecht behandelt wird und immer genervt von der Arbeit kommt und so weiter. Also auch nochmal diesen Impact, den wir haben als Unternehmerin, wenn wir Stellen schaffen, das ist mir irgendwie da vor Ort nochmal so richtig auf-ge-mind-blowed. Das war wirklich so, warte mal, die sind alle für uns? Ach die gehören jetzt? Ach so, Ja, das ist ja verrückt. Das wusste ich schon vorher. Mehr vom Kopf her. Und richtig im Gefühl hatte ich's dann echt nochmals wieder so saßen. Und das Team auch manchmal so vor sich hingearbeitet hat. Wir hatten grad unser Shooting und kamen dazu. Ich dachte so, crazy shit. Vor einem Jahr haben wir das grade, genau vor einem Jahr, über unsere erste Festangestellte, liebe Jenny, gesprochen und sie interviewt und ein Jahr später sitzen wir da. Holy moly.

Gretel: Ja, absolut. Und wir haben uns dort ja, wir haben uns dort eine Finca gegönnt mit beheizbaren Pool. Und sie hieß Hidden Retreat und der Name ist Programm, ich wundere mich nach wie vor wie unser kleiner Opel irgendwas, das durch diese Schotterstrecke da mehrfach hoch und runter geschafft hat, also das fand ich wirklich heftig und trotzdem, also super schöne Location, super nice, 10-15 Minuten mit dem Auto zum Meer. Trotzdem finde ich es auch immer wieder wichtig, so einen Reality Check zu machen. Ja, weil als wir da ankamen, ich habe mir auf dem Hinflug den Kaffee einmal von oben bis unten über den Latz gekippt. Wir kamen da an, das Internet hat nicht funktioniert und wir wurden irgendwie von den Vermietern erst mal nicht so für voll genommen. Und so ist bei der ersten Kaffeemaschine, die wir aufgesetzt haben, die ganze Kanne geplatzt und hat die Sicherung, die Hauptsicherung rausgejagt. Ich muss sagen, ich hätte es mir entspannter vorgestellt, aber auch das ist wieder Realität, ja? Wir können nicht aus unserem Alltag hier raus und woanders hin und davon ausgehen, dass alles super cool sich schon irgendwie regelt und alles irgendwie aufgebaut ist für uns, sondern ich habe schon festgestellt, es war so gut, dass wir beide anderthalb Tage vorher dort waren, dass wir noch einen Tag länger geblieben sind. Weil, also ich musste erstmal auch in dieses Setting reinkommen und dieses Fotoshooting mit der lieben Mira. Moin Mira, liebe Grüße an dieser Stelle. Da war ich schon aufgeregt davor auch. Und so, also wirklich so dieses, boah krass, an diese Tage legen wir jetzt so viel rein, die sind so wichtig für uns. Wird das auch alles klappen? Also ich fand das nicht so selbstverständlich.

Laura: Nee, auf gar keinen Fall. Und da gab es ja, finde ich, auch wieder. Und das ist ja auch was, was für mich so ein spannendes Thema ist, auch zum Beispiel den Mindset Calls in Smash it und so. Wir hatten auch so viele Rollen inne. Wir waren halt einerseits Freundinnen, dann sind wir Geschäftspartnerinnen, haben eine Firma, eine fantastische Firma zusammen. Dann waren wir Chefinnen, wenn man das mal so betiteln möchte. Dann waren wir aber auch einfach Privatpersonen und auch jeder von uns ja ihre eigene Unternehmerin. Wir sind ja nicht nur ein Konglomerat aus Laura und Gretel, sondern wir sind ja auch jede eine selbstständige Person. Wir sind ja in manchen Bereichen, man mag es kaum glauben, auch sehr unterschiedlich. Und ich fand diese Rollen klar zu kriegen, zum Beispiel zu sagen, ich habe jetzt ein Shooting für uns beide zusammen und ich habe ein Shooting für mich als Unternehmerin, wo ich auch unterschiedliche Dinge ausdrücke und ausdrücken möchte. Und gleichzeitig sitzt da das Team, was irgendwie auch zu uns gehört, wo wir eine bestimmte Rolle innehaben. Und dann hatten wir noch irgendwie den einen oder anderen Call. Ich finde diese Rollen klarzukriegen, das war dann noch mal wie unter der Lupe, wie unter dem Brennglas, wie wichtig es ist, sich dafür Zeit zu nehmen und daran zu arbeiten als Selbstständige, dass das nicht selbstverständlich ist. Oder dass es im Alltag oft verschwimmt. Dann hatten wir noch die Rolle der Mutter, wo das Kind dabei war. Diese ganzen Rollen klarzukriegen, hab ich gemerkt, wie wichtig das ist. Dass das auch anstrengend sein kann, wenn die parallel laufen, und man das nicht unterschätzen darf, dass das Inner Work bedeutet. Das immer wieder klar zu ziehen. Warte mal, wer bin ich hier gerade, in welcher Rolle bin ich jetzt gerade? Wie möchte ich eigentlich sein? Verhalte ich mich gerade so, wie ich sein möchte? Also diese Arbeit fand ich auch noch mal irgendwie super spannend für uns als Wachstumsschritt.

Gretel: Ja, ja und ich muss sagen auch diese, dieses oder diese Fotoshootings, wir haben nämlich die Mira vom Flughafen abgeholt, haben dann den einen Abend noch zweieinhalb Stunden Shooting im Süden von Mallorca gemacht, sind am nächsten Morgen 5.45 Uhr aufgestanden, um an einem anderen Strand im Norden noch Fotos zu machen. Megawitzig, wir sind richtig nass geworden, weil da so ein krasser Sturm war. Und dann haben wir noch in der Finca selber Fotos gemacht mit dem Team in so einer Arbeitsatmosphäre, mit dem Team vor der Finca, dann noch jede Einzeln und dann hatten wir noch unsere Einzelshootings. Und dann hatte zum Beispiel auch noch die Jenny aus unserem Team auch noch so Ideen, ja also für Instagram Posts oder für Podcast Cover bräuchten wir noch die und die Sachen, rauft euch doch mal die Haare, macht doch mal dies, macht doch mal jenes. Und ich finde aber, dass auch dieses Shooting, das wirklich am zweiten Tag auch noch mal den ganzen Tag ging und damit endete, dass wir alle in Klamotten in den Pool gesprungen sind. Das hat auch nochmal wieder so ein Bossing-up-Ding für mich bedeutet. Also weil ich dachte immer so, ja wozu brauchen wir jetzt eigentlich neue Fotos, die sind doch schon okay. Aber nach so knapp zwei Jahren, du veränderst dich. Deine Haltung verändert sich. Vielleicht bist du anders, strahlst du was anderes nach außen aus. Vielleicht möchtest du anders wahrgenommen werden als vor zwei Jahren oder wann auch immer du die letzten Bilder gemacht hast. Und ich finde da hat man nochmal richtig gemerkt, okay krass, hier haben sich jetzt Sachen verändert. Hier sind Sachen anders als vor zwei Jahren und das muss jetzt auch in diesen Fotos zu sehen sein.

Laura: Ja und auch als wir das dann entschieden hatten und wir sind wirklich, also Klammer auf, wir sind wirklich die, also wir sind ja nicht so Perfektionistisch und wir sind ja wirklich, das läuft, das funktioniert schon, ach die gehen doch und so und haben uns nun auch nicht wahnsinnig viel mit unserem Branding und blablabla von der Firma. Wir haben mit dieser Firma angefangen und sind losgelaufen und haben uns nicht von Dekosachen großartig aufhalten lassen. In dem Moment, wo wir entschieden haben, es gibt diese neuen Fotos, war es mir so klar, wie wichtig das für uns ist. Wenn ich jetzt mal zurückblicke, manchmal ist Facebook ja so nett und schlägt einem so vor, heute vor zwei Jahren, heute vor drei Jahren. Ich krieg da regelmäßig so Laura und Gretel Sachen ausgespielt und screenshotte mir die dann immer, weil ich dann auch wirklich denke, mein lieber Kukoschinski, ey, da ist schon auch ganz schön viel passiert und wir haben ganz schön viel gemacht und das darf auch Ausdruck finden und ja also ich weiß nicht irgendwie fand ich es dann so mega wichtig auf einmal also dann war es so ich glaube es kennen alle Entscheidungen und das ist dann eben auch nochmal ein Proof, dass es wirklich dann eine unternehmerische Entscheidung ist, die auch wichtig ist, damit halt loszulegen. Und ja, ich glaube, wenn ich für mich dieses Team-Retreat so zusammenfassen darf, ist für mich, glaube ich, der wichtigste Punkt, das gelebte up bossen, also das wirklich da rein zu wachsen und nicht mehr so, also das war für mich super wichtig und auch nochmal anders sich im Team aufzustellen, anders zusammen, anders zu delegieren, was ja immer ein großes Wort ist. Also wirklich zu sagen, wer kann hier was machen? Woran können wir arbeiten? Eine sehr eindrückliche Situation war für mich das Teamshooting, wo wir dann mit Mira geshootet haben. Sie meinte, dann arbeitet einfach mal vor euch hin. Wir haben einfach unser Jahr geplant. Also das waren so so viele Punkte und ich finde abschließend vielleicht zu dieser Podcast Folge, ich würde sagen, ja es gibt auch wieder eine große Entscheidung. Es gibt viele Entscheidungen, aber es gibt auch Dinge, die wir entschieden haben, neue Sachen, die wir machen wollen. Keine Ablenkungsmanöver, aber sinnvoll entschieden, unternehmerische Next Steps und das hat sich einfach tausendfach gelohnt, finde ich.

Gretel: Ja, voll. Ich hatte tatsächlich auch noch ein anderes Learning aus dieser Woche, das mir ein paar Tage später wirklich so bewusst wurde und das ist noch mal, wie wichtig meine Zeit ist. Also ich bin ja Mutter zweier Kinder, das eine ist sechs, das andere acht. Die haben mich vorher schon vermisst und mir das immer mal gesagt. Im Nachhinein habe ich dann auch so mit gekriegt. Die Kleine hat in der Schule geweint. Die waren dann die Tage danach sehr, sehr anhänglich. Das bedeutet für mich eben auch, ich kann und möchte und werde solche Sachen sehr ausgewählt machen. Ich muss das einfach wirklich gut planen, weil es lohnt sich nicht nach Mallorca zu fliegen und sowas zu machen in drei Tagen. Das heißt, wir sind da eine Woche unterwegs oder zum Beispiel nächstes Jahr. Ich spoiler das mal kurz. Ich habe eigentlich Ende Januar im Süden ein Business Retreat, das wir uns auch auf Mallorca ausgedacht haben. Wenn du mehr dazu wissen willst, schreib uns an. Und das sind aber auch so diese Sachen, wo ich merke, ich kann und möchte und werde sowas zwei oder drei Mal im Jahr machen. Und dann muss sich das für mich auch lohnen, weil der Aufwand, den ich vor und danach habe, emotionaler Aufwand, das auszuhalten einerseits, das aufzufangen und so weiter und aus dem Alltag so raus zu sein für eine Woche. Und deswegen ja fand ich es einfach super spannend da zu sehen, okay das ist auch noch mal ein wichtiger Aspekt von solchen Dingen, gerade wenn wir Kinder haben und vielleicht mehr gebunden sind zu Hause. Ja, dass das einfach auch mit eingepreist werden darf im Sinne von was will ich da wirklich, was will ich da rausziehen, wofür ist das gut, ist das für das Team wichtig, will ich da mit Umsatz machen, was auch immer. Aber das wurde mir krass bewusst nach der Reise.

Laura: Ja, voll. Zeit war ein großes Thema, finde ich. Und deswegen haben wir uns auch die Zeit genommen und so schließt sich der Bogen. Anstatt jeden Tag 20 Minuten, 30, 50 auf Insta rumzuhängen, jetzt einmal eine 20-Minuten-Folge für euch aufzunehmen. So war es für uns auf Malle. Das haben wir erlebt, das haben wir gelernt, da sind wir reingewachsen. Schreibt uns gerne Feedback. Ihr wisst über die bekannten Wege, ihr seht in den Shownotes nochmal den Link zu uns beiden. Und genau, das war es erstmal für heute, würde ich sagen. Schön, dass wir einmal darüber noch kurz gesprochen haben und euch das einmal rauspusten dürfen. Dann geht es hier weiter mit einer Interviewfolge und wir hören uns hier wieder beim Moin um Neun. Habt eine gute Zeit.

Gretel: Tschüss.

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